Neuer 96-Aufsichtsrat: Deftige Niederlage für Hannover-Boss Kind | OneFootball

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Helge Wohltmann·23. März 2019

Neuer 96-Aufsichtsrat: Deftige Niederlage für Hannover-Boss Kind

Artikelbild:Neuer 96-Aufsichtsrat: Deftige Niederlage für Hannover-Boss Kind

Martin Kind musste bei der Jahreshauptversammlung von Hannover 96 eine herbe Niederlage einstecken. Seine Gegner dominieren nun den Aufsichtsrat.

Es war der mit größter Spannung erwartete Punkt auf der Tagesordnung: Die Wahl des neuen fünfköpfigen Aufsichtsrats der Niedersachsen. Würde Kind, der sein Amt als Klub-Präsident aufgibt und sich künftig auf seine Arbeit als Geschäftsführer des Profifußballs konzentrieren will, das Gremium weiter hinter sich wissen oder würden seine vereinsinternen Gegner von „Pro Verein 1896“ die Oberhand gewinnen?


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Nach Auszählung der Stimmen ist klar, dass die „Opposition“ klar gewonnen hat. Alle fünf Posten im Aufsichtsrat wurden mit ihren Kandidaten besetzt: Lasse Gutsch, Jens Boldt, Nathalie Wartmann, Ralf Nestler und Carsten Linke erhielten allesamt über 1000 Stimmen und siegten damit deutlich.

Damit werden sie wohl den ehemaligen Fan-Beauftragten Sebastian Kramer zum neuen Klub-Präsidenten wählen. „Wir entscheiden über die Zukunft von 96“, hatte Kind, laut ‚kicker‘, vor der Versammlung gesagt. Nun ist klar: Der Verein und die Mitglieder sollen wieder gestärkt, Kinds Einfluss hingegen zurückgefahren werden.

Die Ziele der neuen Aufsichtsräte: Die mehrheitlichen Anteile an der Profifußball-KG, die Kind übernehmen möchte, sollen beim Mutterverein bleiben und die Markenrechte zurückgekauft werden. Die sollen dann an die KG verpachtet werden, um den Breitensport mit den Einnahmen zu stärken. Die Abschaffung von 50+1, die Kind angestrebt hatte, soll gestoppt werden, die KG aber weiter beibehalten werden.

Fraglich ist nun, wie es weiter geht: Bleibt Kind Investor? Bleibt er Geschäftsführer? Oder zieht er sich ganz aus dem Verein und der KG zurück?