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·18. November 2023

Neue Hoffnung im Fall Vuskovic? HSV-Sportvorstand Boldt spricht

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Der Hamburger SV wartet weiter auf ein Urteil bezüglich des Doping-Skandals um Spieler Mario Vuskovic. Der CAS-Termin, der Anfang Dezember stattfinden sollte, wurde gestrichen. Für Sportvorstand Jonas Boldt ist das aber nicht zwingend eine schlechte Nachricht.

Trotz mehrerer Patzer im bisherigen Saisonverlauf steht der Hamburger SV nach 13 Spieltagen auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Liga. Für einen Aufstieg benötigen die Rothosen aber mehr Konstanz in der Rückrunde, was auch Sportvorstand Jonas Boldt bewusst ist.


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Boldt macht daher kein Geheimnis daraus, dass im Winter Verstärkungen folgen könnten. Konkret möchte er auf der Position des Innenverteidigers nachrüsten, wie er im Bild-Interview verrät. "Bei Mario Vuskovic haben wir eine Situation, die wir selbst nicht beeinflussen können. Bei Sebastian Schonlau tun wir alles dafür, dass er schnellstmöglich auf dem Platz steht. [...] Mario und Bascho sind zwei Spieler, die in der vergangenen Saison noch die beste Innenverteidigung in der Liga gebildet haben", erklärt Boldt die Gründe für seinen Plan.

Bei Vuskovic, der seit Ende März in einen Doping-Vorfall verwickelt und seitdem gesperrt ist, herrscht weiter Unklarheit. Ein Termin vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS, der Anfang Dezember stattfinden sollte, wurde vertagt.

"Wir hoffen, dass das ein gutes Zeichen ist, und dass man den Fall und insbesondere Marios Argumente noch mal sorgfältiger prüft, als das vor dem DFB-Sportgericht der Fall war", so Boldt optimistisch.

Vuskovic-Comeback? "Große Hoffnung, dass er in dieser Saison nochmal auflaufen wird"

Und weiter: "Meine Herangehensweise ist immer positiv und ich bin hier weiterhin guten Mutes. Wir wissen ja, dass es – auch in jüngerer Vergangenheit – schon Fälle gab, die ähnlich gelagert waren und in denen die Anschuldigungen gegen Athleten fallen gelassen wurden. Auch im Fall von Mario gibt es bis auf fragwürdige Bildinterpretationen durch eine Partei kein wirkliches Indiz, das auf ein Dopingvergehen hingewiesen hat. Das ist nicht nur unsere Meinung, sondern auch die Einschätzung von vielen Wissenschaftlern, mit denen wir zu der Thematik im Austausch sind. Es gibt vielmehr sehr viele Indizien und Hinweise, die den Spieler eindeutig entlasten."

Obwohl Vuskovic seinen Teamkollegen nicht auf dem Platz helfen kann, unterstützt er den HSV weiterhin von der Tribüne aus. "Mario gehört zu uns. Wir glauben ihm und wollen ihn menschlich unterstützen. Wir lassen keinen fallen – das haben wir in meiner bisherigen Zeit beim HSV bewiesen. Leider ist es aufgrund der Sperre nicht möglich, ihn noch näher teilhaben zu lassen. Aber er sieht sich als Teil von uns und hat – wie wir – die große Hoffnung, dass er in dieser Saison nochmal auflaufen wird", hofft Boldt.

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