Negativ-Ranking: Bundesliga-Kollegen strafen BVB-Star Brandt ab | OneFootball

Julian Brandt steht bei seinen Bundesliga-Kollegen am Pranger. In einer Umfrage landet der BVB-Star überraschend weit oben auf einer unrühmlichen Liste.

Am Ende der Bundesliga-Saison 2024/25 hat das Fußballmagazin kicker wie jedes Jahr eine anonyme Umfrage unter den Profis der 18 Bundesligisten durchgeführt. Dabei wurden die Spieler unter anderem gebeten, die größte Enttäuschung der Saison zu benennen – mit einem für den BVB-Star Julian Brandt wenig schmeichelhaften Ergebnis.

Mit 10,2 Prozent der Stimmen landete der 29-Jährige auf Platz zwei im sogenannten „Flop-Ranking“. Noch mehr Stimmen erhielt lediglich Joao Palhinha vom FC Bayern, den 13,4 Prozent der 216 befragten Spieler zur größten sportlichen Enttäuschung der Saison wählten. Seine Rolle beim FC Bayern blieb überschaubar, oft fand er sich nur auf der Bank wieder.

Anders als Palhinha kam Brandt beim BVB zwar regelmäßig zum Einsatz und konnte mit fünf Treffern sowie zehn Vorlagen immerhin 15 Scorerpunkte sammeln. Dennoch erhielt er von vielen Profis ein schlechtes Zeugnis.

Auch Ex-BVB-Profi Thomas Helmer äußerte sich zuletzt deutlich über die Situation des Spielmachers: „Wenn ich Julian Brandt wäre, würde ich mal woanders hingehen“, sagte er gegenüber sport.de.

Helmer rät BVB-Star Brandt zum Tapetenwechsel

Der 60-Jährige betonte: „Er braucht das für sich selbst. Er ist ja kein schlechter Spieler, aber in Dortmund schießt man sich immer wieder auf ihn ein. Er ist ja ein guter Spieler, aber in wichtigen Spielen ist er auch oft nicht da.“ Thomas Helmer ergänzte: „Brandt sei ein Kandidat, über den man nachdenken muss“, mit Blick auf mögliche Veränderungen im Dortmunder Kader.

Auf Platz drei der Flop-Abstimmung landete Leverkusens Victor Boniface mit 6,9 Prozent. Nach einer starken Vorsaison mit 14 Toren und neun Vorlagen blieb der nigerianische Angreifer diesmal hinter den Erwartungen zurück. Es folgen Deniz Undav (Stuttgart, 5,6 %), Xavi Simons (Leipzig, 4,6 %), André Silva (Leipzig/Bremen, 3,7 %) und Emre Can (BVB, 3,2 %).

Mit Sacha Boey (2,8 %), Leroy Sané, Min-jae Kim (beide 2,3 %) sowie BVB-Abwehrspieler Niklas Süle (2,3 %) und Loïs Openda (2,8 %) tauchten weitere bekannte Namen im Negativranking auf – darunter mehrere Bayern-Profis.

Insgesamt zeigt die Umfrage deutlich: Nicht nur Statistiken zählen. Auch die Einschätzung der Kollegen spielt eine Rolle – und fällt für Julian Brandt in dieser Saison wenig schmeichelhaft aus.