SV Werder Bremen
·16. Mai 2024
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Ailton traf gegen keinen Verein so häufig wie gegen Bochum (Foto: nordphoto).
„Guck dir das an“, sagt Ailton im Gespräch mit WERDER.DE und zeigt auf seinen Arm. Er hat Gänsehaut, wenn er an die Saison 2003/04 zurückdenkt. Grinsend sitzt er im wohninvest WESERSTADION und erzählt von dieser besonderen Saison, in der er mit dem SV Werder nicht nur die deutsche Meisterschaft und den Pokal gewann, sondern auch Bundesliga-Torschützenkönig wurde. Unter anderem dank drei Treffern gegen den VfL Bochum – seinem Lieblingsgegner. Genau auf diesen trifft der SVW am Samstag, 18.05.2024, 15.30 Uhr zum Abschluss der aktuellen Spielzeit.
Zufrieden blickt der frühere Stürmer auf die beinahe abgelaufene Saison zurück. Schließlich haben die Grün-Weißen insbesondere durch die guten Leistungen der letzten Wochen dafür gesorgt, dass auch in der kommenden Spielzeit Bundesliga-Fußball an der Weser gespielt wird. Nun schauen die Werderaner, wofür es mit Punkten gegen Bochum reichen könnte. „Natürlich haben die Fans noch diese kleine Hoffnung auf Europa. Das Thema ist noch nicht vom Tisch, aber es ist schwer“, schaut Werders ehemalige Nummer 32 auf das kommende Spiel. Schließlich ist für Bochum das Thema Klassenerhalt noch nicht durch – einen Zähler braucht der VfL, um sicher drin zu bleiben. „Die letzten zwei, drei Spieltage in der Bundesliga sind immer schwer, besonders wenn eine Mannschaft noch punkten muss“, so Ailton. „Was Werder zugutekommt ist das Heimspiel zuhause vor den eigenen Fans. Das ist eine tolle Motivation. Ich hoffe, dass Werder das letzte Spiel gewinnt, damit es eine geile Party für die Fans wird.“
Ailton durfte in der Double-Saison häufig jubeln (Foto: nordphoto).
Gerne würde der ‚Kugelblitz‘ gegen Bochum selbst auf dem Rasen stehen. Schließlich hat er gegen keine andere Mannschaft in der Bundesliga so oft getroffen. „Meine Statistik ist sehr gut“, freut er sich beim Blick auf die elf Tore, die ihm gegen den VfL gelangen. „Natürlich ist das mein Lieblingsgegner in der Bundesliga. Wenn Werder gegen Bochum gespielt hat, war Ailton immer präsent mit einem Tor.“ In der Double-Saison schnürte der frühere Angreifer glatt einen Dreierpack, an den er sich ziemlich gut erinnert: „Wir haben 3:1 gewonnen. Ich habe zwei Tore in der ersten Halbzeit gemacht und eins in der zweiten. Das erste Tor war besonders schön.“
Am kommenden Wochenende jährt sich das Ende diese besonderen Saison zum 20. Mal. Noch immer bereitet ihm der Gedanke an die Spielzeit Gänsehaut. „Unglaublich“, bemerkt der frühere Torschützenkönig, " wie schnell die Zeit vergeht. Aber die Leute haben es nicht vergessen. Die Saison war für die Fans, den Verein und uns Spieler unvergesslich.“ Für die Double-Mannschaft gab es damals zum Saisonende eine Menge zu feiern. „Als Verein Werder Bremen Deutscher Meister und Pokalsieger zu werden, ist nicht leicht. Deshalb musste es gefeiert werden. Ich feiere bis heute“, erzählt Ailton lachend. Das wird auch am Wochenende getan, wenn das Team von damals anlässlich des Jubiläums wieder zusammenkommt. „Es ist toll, die Leute wiederzusehen“, freut sich der ehemalige Torjäger mit Blick auf Johan Micoud, Paul Stalteri und Co.. „Johan spricht kein Deutsch, aber wir probieren es auf Italienisch. Wir haben damals schon super kombiniert, die Sprache ist da gar kein Problem“, sagt Ailton. „Ich freue mich auch sehr auf Paul. Wir hatten früher immer Spaß zusammen. Wir werden uns zusammensetzen und über die besondere Saison damals sprechen.“