Nagelsmann: "Bin nicht nur Laptop-Coach, benutze auch Kugelschreiber" | OneFootball

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·5. Mai 2021

Nagelsmann: "Bin nicht nur Laptop-Coach, benutze auch Kugelschreiber"

Artikelbild:Nagelsmann: "Bin nicht nur Laptop-Coach, benutze auch Kugelschreiber"

Julian Nagelsmann wird mit nur 33 Jahren zur neuen Saison von RB Leipzig zum FC Bayern wechseln. Der Trainer erklärt nun die Technologien mit denen er arbeitet, greift dabei allerdings auch auf klassische Mittel zurück.

Daten im Fußball nehmen in ihrer Bedeutung immer mehr zu. So erachtet es auch Julian Nagelsmann für wichtig, diese Technologie für seine Spielvorbereitung zu nutzen. Der kommende Coach des FC Bayern sei kein reiner "Laptop-Coach", wie er auf einem Online-Seminar des Münchner Datendienstleisters Kinexon klarstellte (Zitate via Goal).


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Raum für Weiterentwicklung

Der gebürtige Landsberger erklärte, dass er außerdem "auch meinen Kugelschreiber" benutze und betonte, dass Daten lediglich "eine Hilfestellung" seien. Für ihn sei es "wichtiger, mit Leuten zu arbeiten als mit Laptops", so der Übungsleiter von RB Leipzig. Für Innovationen sei er dennoch offen: "Was ist ein Ballgewinnmoment? Was ist ein Ballverlustmoment? Was ist Gegenpressing? Was ist ein Konter? Es wäre wichtig, dass das System solche Dinge lernt und wir die Spieler dementsprechend verbessern können, damit sie wissen, was sie in manchen Situationen und auf manchen Positionen zu tun zu haben."

"Wäre toll, die Daten sofort zu haben"

Dabei zeigte sich der 33-Jährige als Befürworter der Effizienz und meinte: "Wir bekommen die Daten auf iPads und analysieren sie nach den Trainingseinheiten auf unseren Laptops. Ich habe aber nicht den größten Einfluss, wenn ich die Daten erst nach der Trainingseinheit bekomme und nicht schon währenddessen. In dem Moment, in dem ich die Einheit mal unterbreche und meine Spieler verbessern möchte, wäre es toll, die Daten sofort zu haben. Das wäre ein großer Schritt für die Zukunft."

"Daten können uns helfen, uns besser auf unsere Gegner vorzubereiten"

Der Nachfolger von Hansi Flick, für den der FC Bayern über 20 Millionen Euro nach Leipzig überweist, sagte außerdem: "Als ich vor sechs Jahren angefangen habe, in der Bundesliga zu trainieren, hat fast jeder Gegner die gleiche Formation gespielt: 4-2-3-1. Da war es einfacher, sie zu analysieren. Jetzt ist das anders, fast jede Mannschaft hat einen anderen Stil und ein anderes System. Daten können uns helfen, uns besser auf unsere Gegner vorzubereiten."

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