Nächstes Spektakel in der Champions League: Xavis Joker bezwingen PSG | OneFootball

Im Parc des Princes standen sich PSG und der FC Barcelona in einem spektakulären Spiel gegenüber. Die Gäste stießen die Tür zum Halbfinale mit einem 3:2-Auswärtssieg weit auf.

Champions League: Raphinha nimmt Donnarumma-Geschenk an

Zum engsten Favoritenkreis auf den Champions-League-Titel zählt in dieser Saison weder Paris St. Germain noch der FC Barcelona. Im Hinspiel des Viertelfinals trafen der französische Spitzendritte und der Tabellendritte aus La Liga im Parc des Princes aufeinander. PSG-Coach Luis Enrique bot Kylian Mbappé in der Sturmspitze auf, neben dem Superstar stürmte Ousmane Dembelé, der erst vor der Saison vom FC Barcelona an die Seine gewechselt war.

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Die Gastgeber kamen zunächst besser ins Spiel, die erste große Gelegenheit verzeichneten jedoch die Katalanen. Die PSG-Defensive unterschätzte einen langen Ball, doch Lucas Hernandez konnte in höchster Not gegen Raphinha klären (6.).

Nach zwanzig Minuten war Barcelona der Führung erstmals ganz nah, doch Nuno Mendes kratzte den Kopfball von Robert Lewandowski so gerade noch von der Linie, Lamine Yamals Nachschuss landete am Außennetz (21.). Kurz darauf parierte Gianluigi Donnarumma gegen Raphinhas Versuch aus der zweiten Reihe (23.). Auch Ilkay Gündogan hätte beinahe zum 1:0 getroffen, doch der Abschluss des Kapitäns der deutschen Nationalmannschaft wurde geblockt.

Wenig später jubelten die Katalanen dann doch. Der 17-jährige Pau Cubarsi initiierte, über Lewandowski landete der Ball bei Yamal. Die feine Außenristflanke des Top-Talents konnte Donnarumma nur vor die Füße von Raphinha klären. Ein Geschenk, dass der Brasilianer nach 37 Minuten dankend zur verdienten Führung annahm. PSG war zwar um Kontrolle bemüht, blieb in den ersten 45 Minuten jedoch gänzlich ungefährlich, während sich die Gäste immer wieder nach guten Umschaltaktionen in Abschlusssituationen brachten.

(Photo by ANNE-CHRISTINE POUJOULAT/AFP via Getty Images)

Pedris Geniestreich kontert PSG-Doppelschlag

Die Gastgeber reagierten auf den zahnlosen Auftritt in der Offensive und schickten mit Bradley Barcola nach der Pause einen weiteren schnellen Stürmer aufs Feld. Wie zu Beginn des Spiels startete PSG schwungvoll und belohnte sich prompt. Mbappés Hereingabe landete über Umwege bei Dembelé, der mit einer starken Bewegung mehrere Verteidiger narrte und den Ball mit links humorlos unter die Latte schoss (48.). Marc-Andre ter Stegen war ohne jede Chance und musste zwei Minuten später schon wieder hinter sich greifen. Nach toller Vorlage von Fabian Ruiz stellte Vitinha das Spiel komplett auf den Kopf (50.).

Die Hausherren spielten sich in einen Rausch, ter Stegen und die Latte verhinderten das 3:1 durch Barcola. Auf der anderen Seite ließ Lewandowski per Kopf den Ausgleich liegen. In dieser Phase musste Barcelona eigentlich aufpassen, dass ihnen die Partie nicht komplett entgleitet, doch plötzlich schlugen die Blaugrana zu und kamen zum Ausgleich. Pedri fand den einstartenden Raphinha mit einem Chip in den Rücken der Abwehr, den der Flügelstürmer volley zum 2:2 veredelte (62.). Trainer Xavi bewies ein glückliches Händchen, denn Vorbereiter Pedri war erst wenige Sekunden vor seinem Traumpass eingewechselt worden.

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Ronald Araujo grätschte Barcola im letzten Moment den Ball vom Fuß, Joao Felix prüfte Donnarumma aus der zweiten Reihe. Der Pfosten rettete den schon geschlagenen ter Stegen bei einem Dembelé-Abschluss (75.). Nach 77 Minuten machte sich der nächste Xavi-Joker bezahlt. Andreas Christensen nickte eine Gündogan-Ecke aus kurzer Distanz völlig unbedrängt ein, auch bei diesem Tor machte Donnarumma keine glückliche Figur.

Nach der erneuten Führung beschränkte sich Barca aufs Verteidigen. PSG rannte an, kam aber nicht mehr zum Ausgleich. Durch den Auswärtssieg verschaffte sich der viermalige Champions-League-Sieger aus Katalonien eine optimale Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche.

Spielschema

PSG: Donnarumma – Nuno Mendes, Beraldo, Hernandez, Marquinhos – Fabian (85. Ramos), Lee (61. Zaire-Emery), Vitinha – Dembelé, Mbappé, Asensio (46. Barcola)

FC Barcelona: ter Stegen – Cancelo, Cubarsi, Araujo, Koundé – Sergi Roberto (61. Pedri), de Jong (76. Christensen), Gündogan (85. Fermin) – Raphinha (76. Torres), Lewandowski, Yamal (61. Joao Felix)

Tore: 0:1 Raphinha (37.), 1:1 Dembelé (48.), 2:1 Vitinha (50.), 2:2 Raphinha (62.), 2:3 Christensen (77.)

(Photo by ANNE-CHRISTINE POUJOULAT/AFP via Getty Images)