Nur die Raute
·3. Juni 2025
Nächstes HSV-Transferziel: Kommt ein weiterer Mittelfeldspieler?

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·3. Juni 2025
Der HSV präsentierte am gestrigen Montag mit Nicolai Remberg den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit. Das Mittelfeld soll weiter gestärkt werden, weshalb Tom Krauß in den Fokus geriet.
Sky-Transferinsider Florian Plettenberg berichtete im „Transfer Update“, dass sich mehrere Bundesligisten mit dem zuletzt vom FSV Mainz 05 nach Bochum verliehenen Tom Krauß (23) beschäftigen. Die besten Chancen habe zurzeit der 1. FC Köln, dessen Sportdirektor Thomas Kessler (39) sich bereits mit ihm ausgetauscht habe. Der zentrale Mittelfeldspieler sei offen für einen Wechsel in die Domstadt. Doch Werder Bremen und der Hamburger SV hätten ebenfalls Interesse.
Krauß, der seit seiner Ankunft beim VfL Bochum fast immer zur Startelf zählte, empfahl sich mit seinen Leistungen in der Rückserie für einen Verbleib in der Bundesliga. Eine Perspektive in Mainz, das ihn 2023 fest verpflichtete und schon zweimal verlieh, besitzt er unter Trainer Bo Henriksen (50). Angesichts des noch bis 2027 laufenden Vertrags erhoffen sich die Rheinhessen eine Ablöse von bis zu vier Millionen Euro.
Für Aufsteiger wie den 1. FC Köln, der bereits rund zehn Millionen Euro in seinen Kader investierte, und den HSV stellt der Betrag eine staatliche Summe dar. Der agile, zweikampfstarke Krauß würde allerdings ins Profil der Hanseaten passen, die sich mit Nicolai Remberg (24) bereits im zentralen Mittelfeld verstärkten. Seine Verpflichtung gilt als Vorgriff auf den sich anbahnenden Abgang von Ludovit Reis (25).
Ein Transfer des sowohl auf der Sechs als auch als Achter einsetzbaren Krauß würde Trainer Merlin Polzin (34), dessen Auswahl sich schnellstmöglich an die vorherrschende Intensität im Oberhaus anpassen muss, weitere Optionen eröffnen. So könnte er etwa gegen überlegende Gegner vermehrt auf ein 4-2-3-1 setzen, um das Mittelfeldzentrum geschlossen zu halten.
Weiter würde eine Verpflichtung von Krauß darauf hinweisen, dass Daniel Elfadli (28) auch in Zukunft für die Innenverteidigung eingeplant wird. Seine Versetzung nach hinten erwies sich als wegweisend. Denn der HSV präsentierte sich in der Rückserie defensiv stabiler und stieg letztlich auf. Dennoch herrscht auch dort Handlungsbedarf. Für die Verantwortlichen um Stefan Kuntz (62) steht also unabhängig von der Personalie Krauß weiter viel Arbeit an.
(Photo: Getty Images)