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·13. August 2025

Nächster Titel! – Nach spätem Comeback: PSG bezwingt Tottenham vom Punkt!

Artikelbild:Nächster Titel! – Nach spätem Comeback: PSG bezwingt Tottenham vom Punkt!

PSG gewinnt nach dem Triple in der vergangenen Saison auch den UEFA Supercup! Im italienischen Udine bezwangen die Pariser Europa-League-Sieger Tottenham mit 6:5 nach Elfmeterschießen. Der französsiche Branchenprimus lag lange mit 0:2 zurück, doch schlug auf den letzten Metern doppelt zurück.

Bei PSG bot sich Lucas Chevalier die Chance, bei seinem ersten Einsatz für PSG auch direkt den ersten Titel zu gewinnen – der Torhüter stand beim UEFA Supercup in Udine in der Startelf. Aufseiten der Spurs starteten die Neuzugänge Mohammed Kudus, Palhinha und Kevin Danso, auch Neutrainer Thomas Frank wollte direkt mit einem Erfolg in die Pflichtspielsaison starten.


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Enttäuschendes PSG: Tottenham führt zur Pause

Nach acht Minuten kombinierte sich PSG erstmals sehenswert vor das Tor, Khvicha Kvaratskhelia verbuchte einen ersten Abschluss. Tottenham agierte sehr strukturiert gegen den Ball und nahm die Pariser Offensive durch hohes Pressing nahezu komplett aus dem Spiel. Nach Umschaltaktionen kam die Frank-Elf auch ein-, zweimal selbst vor das gegnerische Tor, nach 23 Minuten musste Chevalier ein erstes Mal gegen Richarlison eingreifen. Zehn Minuten später wurde ein Schuss von Kudus geblockt.

Ansonsten war es ein von Fehlern und Ungenauigkeiten geprägtes Spiel, der Unterhaltungsfaktor blieb nach rund einer halben Stunde noch außen vor. Die Pariser machten zuweilen den Eindruck, als spielten sie mit angezogener Handbremse – es fehlte an Tempo, Passschärfe, Spielwitz. Sinnbildlich dafür stand die 36. Minute, als die Kugel zu Ousmane Dembélé kam, dessen Volley weit drüber ging.

Und dann führte plötzlich der Europa-League-Sieger: Nach einem Freistoß aus der eigenen Hälfte kam die Kugel über Umwege zu Palhinha, der den Pfosten traf. Anschließend stand Micky van de Ven goldrichtig und staubte zum 1:0 ab (39.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff traf Richarlison den Pfosten, direkt danach ging aber auch die Fahne hoch. Die Nordlondoner gingen mit einer knappen Führung in die Pause – und das nicht unverdient.

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Foto: Imago

Chevalier patzt – Spätes PSG-Comeback

Auch Durchgang zwei startete ernüchternd aus PSG-Sicht. Ein Fehler im Aufbau eröffnete Richarlison eine Möglichkeit, doch Chevalier tauchte ab (47.). Kurz darauf war der Nachfolger von Gianluigi Donnarumma aber entscheidend am zweiten Gegentor beteiligt: Wieder infolge eines Freistoßes, kam diesmal Cristian Romero völlig frei zum Kopfball, den der abtauchende Chevalier unglücklich unter seinen Händen durchgleiten ließ (48.).

Luis Enrique hatte offenbar genug, brachte zur Einstundenmarke Fabián Ruiz für den glücklosen Kvaratskhelia. Nach 63 Minuten tauchten Achraf Hakimi und Bradley Barcola plötzlich vor dem Tor auf, doch zu zweit schafften sie es nicht, die Kugel über die Linie zu bugsieren – kur darauf ging aber ohnehin die Fahne hoch. Genau wie vier Minuten später, als Barcola zum vermeintlichen Anschluss traf, kurz zuvor jedoch Fabián in der verbotenen Zone gestanden war. Doch PSG hatte mittlerweile offenbar den Ernst der Lage verstanden, die Kombinationen liefen jetzt flüssiger und zielgerichteter – was auf der anderen Seite vielleicht auch daran lag, dass Tottenham nicht mehr so hoch anlief wie noch in der ersten Hälfte. Dembélé war der nächste in Blau mit einem Schussversuch (71.).

Die Uhr tickte gegen PSG, doch der Triple-Sieger blieb online und verdiente sich in der Schlussphase den Anschlusstreffer. Dieser fiel, weil der eingewechselte Kang-In Lee links an der Strafraumkante zu viel Platz hatte und die Kugel mit einem satten Schuss rechts unten versenkte (85.).

Die Franzosen hatten Oberwasser und drückten aufs 2:2, ein satter Schuss von Nuno Mendes wurde geblockt (89.). Der nächste Versuch saß aber: Bei einer Flanke von Dembélé setzte sich Joker Goncalo Ramos in der Mitte wuchtig durch und nickte zum späten Ausgleich ein (90.+4). Tottenham musste sich vorwerfen lassen, infolge der Zwei-Tore-Führung viel zu passiv agiert zu haben. Es spielte nur noch der Champions-League-Sieger, der in den letzten Zügen der Nachspielzeit sogar noch die Chance auf den Lucky Punch witterte. Weil der aber nicht mehr gelang, musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen.

Nachdem Dominic Solanke den Anfang machte und traf, schoss Vitinha seinen Elfmeter daneben. Nachdem den zweiten Versuch beide Teams verwandelt hatten, scheiterte aufseiten der Spurs van de Ven, woraufhin Dembélé zum 2:2 ausglich. Bitter: Im vierten Versuch verschoss auch Tel für die Nordlondoner. Weil in der Folge Lee und Mendes für PSG trafen, dürfen sich die Pariser nun auch Supercup-Sieger nennen und erweitern damit ihre Titelsammlung.

PSG – Tottenham 2:2 (0:1)

PSG: Chevalier – Hakimi, Marquinhos, Pacho, Mendes – Zaire-Emery (68. Lee), Vitinha, Doué (77. Ramos) – Barcola (68. Mbaye), Dembélé, Kvaratskhelia (60. Ruiz)

Tottenham: Vicario – Romero, Danso, van de Ven – Porro, Palhinha (72. Gray), Bentancur, Sarr, Spence – Kudus (80. Tel), Richarlison (72. Solanke)

Tore: 0:1 van de Ven (39.), 0:2 Romero (48.), 1:2 Lee (85.), 2:2 Ramos (90.+4)

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