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·15. April 2025

Nächster Stadionbesuch: Derby

Artikelbild:Nächster Stadionbesuch: Derby

Hasan Ismaik hat angekündigt seine Anteile bei den Löwen verkaufen zu wollen – wahrscheinlich ähnlich häufig wie seine Ankündigung ins Stadion zu gehen. In Blickpunkt Sport am Sonntagabend flirtete Ismaik mit Uli Hoeneß und kündigte an, wann er das nächste Mal ein Spiel der Löwen besuchen kommt. Ein Kommentar.

Seit dem Zwangsabstieg des TSV 1860 in die Regionalliga 2017 und dem damit verbundenen Stadionwechsel ins Stadion an der Grünwalder Stadion hat Hasan Ismaik nie wieder ein Spiel der Löwen live vor Ort verfolgt. Mehrmals kündigte er an, er werde wieder ins Stadion gegen und regelmäßig Spiele der Löwen besuchen. Die aktuelle Saison geht bald zu Ende und Ismaik wird wieder eine kein Spiel vor Ort gesehen haben. In Blickpunkt Sport am Sonntagabend witzelte Ismaik nicht nur mit Ehrenpräsident des FCB – Hoeneß könne ja bei den Löwen einsteigen – Ismaik erklärte auch wann er zu „100 %“ ein Spiel der Löwen besuchen werde. Nämlich wenn es in der Bundesliga ein Derby zwischen Blau und Rot gibt. Offensichtlicher kann Hasan Ismaik nicht zeigen wie weit entfernt er von den Löwen ist.


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„Ich will nur noch Fan von 1860 sein“

Man muss nicht jedes Spiel der Löwen im Stadion sein, um sich Fan nennen zu dürfen. Hasan Ismaik machte in den letzten 8 Jahren allerdings regelmäßig einen großen Bogen ums Grünwalder Stadion. Und das, obwohl er mehrfach die Chance hatte ein Spiel seines „Herzensvereins“ zu besuchen. Mehrmals war es in München und musste dann doch aus terminlichen Gründen vor dem Spiel wieder abreisen. Erst letztes Jahr im Zuge des Wahlkampfes kündigte er an wieder ins Stadion zu gehen – und ein Haus in München zu kaufen – und Deutsch zu lernen – und zukünftig viel öfters in Deutschland zu verweilen. Klar, der Besuch Ismaiks im Stadion würde Reaktionen hervorrufen und nicht nur Positive. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Ismaik in den letzten Jahren immer wieder kommunikative Aussetzer hatte, die folgerichtig negativ aufgefasst werden mussten. Die Wahlen des e.V. mit dem Regime von Assad in Syrien oder die Entwicklung der Satzung des e.V. mit dem Angriffskrieg von Vladimir Putin auf die Ukraine zu vergleichen kann Keiner gut heißen. Dennoch gibt es einige Löwenfans die sich weiter schützend vor den Investor stellen. Wegen seiner sogenannten Rettung 2011, wo angeblich kein anderer Geldgeber in Sicht war. Richtig ist, dass Ismaik viele Millionen in den Verein gesteckt hat. Richtig ist aber auch, dass im Jahr 2011 in kürzester Zeit, keine seriöse Prüfung und das Erstellen eines halbwegs durchdachten Businessplan möglich war. Ob man Ismaik auf Ewig dankbar sein muss, weil er freiwillig viel Geld in die Löwen investiert hat, obwohl es seit Beginn viele Fans gab die ihn ablehnten und eben nicht wollten, dass er investiert. Ismaik ist beim TSV 1860 nie angekommen und streitet seit 14 Jahren. Es wäre nur konsequent endlich dieses Theater zu beenden. Die Geschichte seiner Rettung und dass Sechzig nur wegen ihm noch investiert ist zu Ende. Die Behauptung, es könnten keine neuen Sponsoren für die Löwen begeistert werden eine Falschaussage.

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23.07.2011 Copyright: imago/Lackovic

Ismaik räumt nun selber ein, er habe beim Kauf seiner Anteile viele Fehler gemacht. Konsequenzen hat er daraus nicht gezogen. Im Gegenteil, er möchte nun verkaufen und das zu einer horrenden Summe. Was Ismaik aber richtigerweise erkannt hat, ist dass es so nicht weitergeht und der Verein sich mit ihm nicht entwickeln kann. Zig Präsidenten, Geschäftsführer und Trainer haben es in den letzten Jahren mit ihm probiert. Am Schluss hatte keiner Erfolg. Ismaik auch nicht. Konsequent wäre einen Schlussstrich zu ziehen und den Verkauf nicht erneut an zig Bedingungen zu knüpfen.

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04.02.2013 Copyright: imago/Krieger

Wäre das Interview im bayerischen Fernsehen nicht schon skurril genug gewesen, setzte Ismaik zum Ende hin noch einen drauf. Er witzelte, Uli Hoeneß könne ja bei den Löwen einsteigen. Witzig ist das nicht, zeigt aber wie weit Hasan Ismaik von den Löwen entfernt ist. Eigentlich kein Wunder, wenn man nie im Stadion ist, kaum an der Geschäftsstelle und sich vornehmlich mit Leuten umgibt, die einen das sagen, was man hören möchte bzw. suggerieren was „die Wahrheit“ ist, was „echte Löwen“ denken oder was „normal“ wäre. Am Schluss sind bei Ismaik aber sowieso die Anderen Schuld. Sei es der Präsident, der Verwaltungsrat, die Ultras oder die Medien. Ismaik hat davon aber nun genug – er möchte nur noch Fan sein. Ins Stadion gehe er aber erst, wenn die Löwen wieder „im echten Profifußball spielen“, die manche ketzerisch über die 3.Liga sprechen. Beim Derby gegen den FC Bayern, ist Hasan Ismaik dann zu „100%“ da… und sitzt wahrscheinlich als normaler Fan neben Uli Hoeneß.

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21.02.2016, Fussball 2.Bundesliga 2015/2016, 22.Spieltag, TSV 1860 München – VfL Bochum,Credit IMAGO / MIS

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