Nächster Double-Sieger weg? Gespräche über Adli-Abgang laufen | OneFootball

Bayer Leverkusen droht der Verlust eines weiteren Leistungsträgers der Double-Saison 2023/24. Laut „Sky“ sind die Verhandlungen über einen Wechsel von Amine Adli nach England gestartet.

Sechster Double-Sieger-Abgang in diesem Sommer?

Nach Florian Wirtz, Jeremie Frimpong (beide Liverpool), Jonathan Tah (FC Bayern), Granit Xhaka (Sunderland) und kürzlich Lukas Hradecky (Monaco) könnte für Bayer 04 in diesem Sommer ein weiterer Abgang hinzukommen. Offensivspieler Amine Adli ist sich mit Premier-League-Klub AFC Bournemouth einig. Wie „Sky“ berichtet, verhandeln die Vereine nun über einen möglichen Wechsel des 25-Jährigen. Die „Werkself“ dürfte jedoch hartnäckig sein und eine hohe Ablösesumme für den Marokkaner aufrufen. Laut Transferexperte Florian Plettenberg soll das geforderte Gesamtpaket rund 30 Millionen Euro betragen.

Laut dem Portal „Fussballtransfers“ sind die Verhandlungen bereits fortgeschritten. Damit könnte ein Wechsel von Adli bald über die Bühne gehen. Zwar hatte Neu-Trainer Erik ten Hag angekündigt, keine weiteren Spieler abgeben zu wollen, allerdings sieht er für den gebürtigen Franzosen keine große Verwendung. Ein Indiz: In den Testspielen durfte Adli nur selten auf seinen idealen Positionen als Rechtsaußen oder hängende Spitze spielen. Zudem war er in der Vergangenheit oft länger verletzt.

Bournemouth in Pole Position für Adli

Der Linksfuß hatte bereits vor einiger Zeit öffentlich mit dem Gedanken gespielt, eine neue Herausforderung anzunehmen. „Soll ich gehen oder nicht, etwas Neues entdecken? Es ist legitim, sich diese Fragen zu stellen, vor allem, wenn man einen neuen Zyklus beginnt“, sagte er Anfang Juni. Neben der unklaren Rolle unter seinem neuen Trainer sollen auch die zahlreichen Abgänge seine Gedanken befeuert haben. „Es wird sehr besonders sein, ohne sie wieder anzufangen“, ließ Adli durchblicken.

Mehrere Klubs standen für den 15-maligen Nationalspieler Schlange. Bournemouth, Tabellen-Neunter der vergangenen Premier-League-Saison, hat im Poker die Nase vorn. Nach einer erfolgreichen Spielzeit und den Abgängen mehrerer Säulen wie Dean Huijsen (Real Madrid) und Milos Kerkez (Liverpool) sind die „Cherries“ finanziell sehr gut aufgestellt. Die aus Leverkusen geforderte Ablöse sollte für den Klub von der englischen Südküste locker zu stemmen sein.

Obwohl die Gespräche bereits laufen, ist mit einem schnellen Vollzug nicht zu rechnen. Bayer Leverkusen trifft am Freitag im DFB-Pokal auf Viertligist Sonnenhof Großaspach. Aufgrund der Verletztensituation dürfte ten Hag vor dem ersten Pflichtspiel wohl keinen Spieler mehr gehen lassen. Durch die Ausfälle von Martin Terrier, Jonas Hofmann und Neuzugang Malik Tillman könnte Amine Adli immerhin dann noch eine wichtige Rolle spielen. Danach dürfte sich zeigen, ob es der letzte Auftritt im Trikot der „Werkself“ sein wird. Der 25-Jährige kam 2021 für etwas mehr als sieben Millionen Euro aus Toulouse nach Leverkusen. In vier Jahren war er in 142 Einsätzen an 47 Toren direkt beteiligt.

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