LigaInsider
·25. April 2023
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·25. April 2023
Die Verpflichtung eines veranlagten Torhüters, der perspektivisch als Nachfolger für Manuel Neuer aufgebaut werden kann – da war doch mal was! Diesen Plan verfolgt – oder verfolgte – der FC Bayern München bei Alexander Nübel, der aktuell an die AS Monaco ausgeliehen ist. Womöglich wird demnächst mit Bart Verbruggen (20) ein ähnlicher Versuch gestartet. Die belgische Zeitung Het Nieuwsblad listet den Bundesligisten als einen der prominenteren Klubs, der den Weg des kürzlich zur niederländischen Nationalmannschaft berufenen Schlussmanns (Kaderplatz in der EM-Qualifikation gegen Gibraltar) verfolgt. Verhandlungen gebe es noch nicht, aber wohl eine Idee, wie der weitere Weg aussehen könnte. Im Fall eines Transfers würde München beabsichtigen, Verbruggen zunächst zu verleihen, möglichst auf einem höheren Level als aktuell. Das dürfte sein jetziger Klub, der belgische Erstligist RSC Anderlecht, ungern zur Kenntnis nehmen, hegt er doch die leise Hoffnung, die Nummer eins per Rückleihe an Bord zu behalten. So es denn überhaupt zu einem Verkauf im Sommer kommt. Het Nieuwsblad schreibt, dass Anderlecht sicherlich mehr als zehn Millionen Euro für den bis 2025 unter Vertrag stehenden Verbruggen fordern wird. Zumal auch andere namhafte Klubs auf der Lauer liegen. Aus England werden Chelsea, Liverpool und Manchester United genannt.
Die Zukunftsfrage bei den Bayern auf der Position des Torwarts wird mit Spannung verfolgt. Der bisher unantastbare Manuel Neuer hat sich vor viereinhalb Monaten schwer am Unterschenkel verletzt (Bruch) und befindet sich noch immer in der Reha, in der er inzwischen schon wieder erste Bälle fängt. Er liege im Plan, heißt es. In der Vorbereitung auf die Saison 2023/24 soll er möglichst mit an den Start gehen. Die große Unbekannte: Bringt es Neuer nach diesem Verletzungsrückschlag wieder auf sein gewohntes Level? Und kriegen die Konkurrenten eine faire Chance im Kampf um den Platz zwischen den Pfosten? Wer Herausforderer Nummer eins sein würde, muss sich auch erst mal zeigen. Denn die Zusammenarbeit mit Nübel lief bisher nicht sonderlich zufriedenstellend, besonders auch aus Spielersicht. Und Yann Sommer, im Winter für acht Millionen Euro als verlässliche Option aus Gladbach verpflichtet, machte zuletzt alles andere als eine glückliche Figur. Gegen Mainz (1:3) ließ er einen harmlosen Ball in Richtung Ludovic Ajorque abprallen, was zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich führte, der das Spiel kippen ließ. Nicht die erste Situation, in der Sommer nicht gut aussah. Der jüngste Eindruck lässt es nicht mal undenkbar erscheinen, dass Sommer bei den kriselnden Bayern aus der Schusslinie genommen wird und Sven Ulreich im nächsten Spiel (Heimspiel gegen Hertha BSC) das Tor hütet.