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·10. Januar 2024
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Die Personalie Rafael Borre treibt in diesen Tagen immer buntere Blüten. Während das Umfeld des Stürmers einen womöglich bevorstehenden Wechsel zum SC Internacional nach Brasilien befeuert, soll es das dafür zwingend erforderliche Angebot an Werder Bremen noch gar nicht geben. Die Hanseaten wollen die Leihe des Kolumbianers von Eintracht Frankfurt eigentlich nicht abbrechen.
Gegen eine ordentliche Abstandszahlung wären die Grün-Weißen aber wohl doch bereit zu diesem ungewöhnlichen Schritt, der überhaupt nur denkbar ist, weil Borre in der laufenden Saison kein Spiel für Frankfurt gemacht hat: ein Profi darf in einer Spielzeit nicht für drei Klubs auflaufen. Ob seitens Internacional noch eine adäquate Offerte nach Bremen entsendet wird, bleibt abzuwarten. Zwischenzeitlich gibt es in dieser Transfer-Saga aber auch eine ganz neue Option: eine Rückkehr von Borre zu River Plate.
"Wir haben heute mit ihm gesprochen und er hat Lust darauf. Es gibt aber eine Menge Dinge, die er klären muss, mit seiner Familie und seinem Verein", sagte Enzo Francescoli am Dienstag (Ortszeit) zum argentinischen Ableger des Portals ESPN. Der Uruguayer ist seit zehn Jahren Sportdirektor von River Plate, hat also auch die 149 Pflichtspiele von Borre beim Traditionsklub aus Buenos Aires hautnah miterlebt. "Er ist an einen Verein ausgeliehen und kommt von einem anderen Verein, deshalb müssen wir abwarten. Aber wir haben den Wunsch und er auch, also werden wir es versuchen", so Francescoli.
Laut argentinischen Medienberichten bietet River Plate für Borre etwas mehr Ablöse als Internacional, wobei unklar ist, ob es schon eine Einigung mit Eintracht Frankfurt gibt. Zudem ist nicht bekannt, ob auch in diesem Fall eine Verhandlung zwischen dem potenziellen Abnehmer und Werder vonnöten wäre, oder sich die Kompensation an die Hanseaten aus der Ablöse von Frankfurt speisen soll. Interessant ist allemal: Borre machte vor rund einem Monat keinen Hehl daraus, dass River Plate für ihn ein besonderer Klub bleibt. "Ich würde immer gerne zurückkehren und spüren, wie es ist, im Stadion Mas Monumental zu spielen", erklärte er seinerzeit gegenüber ESPN.