Nach Wahlwerbung: BVB wehrt sich erfolgreich gegen die AfD | OneFootball

Nach Wahlwerbung: BVB wehrt sich erfolgreich gegen die AfD | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: BVBWLD.de

BVBWLD.de

·5. August 2025

Nach Wahlwerbung: BVB wehrt sich erfolgreich gegen die AfD

Artikelbild:Nach Wahlwerbung: BVB wehrt sich erfolgreich gegen die AfD

Nach juristischen Streitigkeiten hat Borussia Dortmund der AfD die Nutzung seiner Vereinsfarben im Wahlkampf verboten. Der AfD-Kreisverband unterzeichnete eine strafbewehrte Unterlassungserklärung.

Borussia Dortmund hat eine Wahlkampagne der Dortmunder AfD gestoppt, die die Vereinsfarben des Fußball-Bundesligisten für ihre Werbung genutzt hatte. Der AfD-Kreisverband Dortmund unterzeichnete am Montag eine strafbewehrte Unterlassungserklärung, teilte der Verein am Dienstag mit.


OneFootball Videos


Auslöser war ein Aufkleber mit dem Slogan „Beim Fußball schwarz-gelb – am Sonntag blau“, der eine direkte Verbindung zwischen den schwarz-gelben Vereinsfarben und der AfD herstellen sollte. Der BVB sah darin eine rechtswidrige Vereinnahmung seiner Farben und warnte davor, dass suggeriert werde, ein Fußballfan des BVB „würde oder müsse gleichzeitig die AfD wählen“. „Diesen Eindruck möchten wir nicht zulassen, und er widerspricht den Werten von Borussia Dortmund“, erklärte der Verein.

Borussia Dortmund hatte der AfD und dem Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich, der ebenfalls betroffen war, bis Dienstag Zeit gegeben, die Unterlassungserklärung abzugeben. Das Schreiben enthielt zudem die Aufforderung, die Kosten des juristischen Vorgehens in Höhe von rund 4000 Euro zu tragen.

BVB stoppt AfD-Wahlwerbung mit Vereinsfarben

Der BVB argumentierte, er könne „die ‚Vereinnahmung‘ der Vereinsfarben durch die AfD nicht hinnehmen“ und betonte in der Mitteilung: „Das ikonische Wappen unserer Mandantin sowie deren Vereinsfarben und die gesamte Kommunikation ist in einer in der Fußballlandschaft einzigartigen und weltweit bekannten Farbkombination Schwarz-Gelb gehalten.“

Helferich und der AfD-OB-Kandidat Heiner Garbe reagierten auf Twitter (heute: X) mit dem Angebot, die geforderten 4000 Euro sowie jeweils 1000 Euro an ein Kinderhospiz zu spenden. Der BVB lehnte dieses Angebot jedoch ab. Matthias Helferich kündigte an, nach der Wahl dennoch eine Spende machen zu wollen.

Am Dienstag schrieb Borussia Dortmund abschließend: „Mit seiner Rechtsauffassung hat sich der BVB nun durchgesetzt.“

Impressum des Publishers ansehen