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·24. November 2024
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·24. November 2024
Was viele Fans des Hamburger SV seit Wochen im Internet fordern, ist seit heute Gewissheit: Steffen Baumgart ist nicht mehr Trainer des HSV. Der gebürtige Rostocker und bekennende Fan seines nunmehr letzten Arbeitgebers wurde nach dem enttäuschenden Unentschieden gegen den FC Schalke 04 am Samstagabend nach einer Krisensitzung am Sonntag von seinen Aufgaben entbunden. Interimsweise übernimmt nun A-Lizenz Inhaber Merlin Polzin die Geschicke der Rothosen, die er bereits nach dem Aus von Tim Walther übernommen hatte. Doch nun stellt sich auch die Frage, wer nach Baumgart als neuer Cheftrainer auf der Bank der Norddeutschen Platz nehmen wird. Wir werfen einige mögliche Nachfolgekandidaten in die Runde.
Ruud van Nistelrooy / Carl Recine/GettyImages
Es wäre wohl die große Königslösung für den HSV: Ruud van Nistelrooy absolvierte 44 Pflichtspiele für die Hamburger und hat damit einen direkten Bezug zu Verein und Stadt. Nachdem der Niederländer bis zur Verpflichtung von Ruben Amorim als Co-Trainer unter Erik Ten Hag und zuletzt als Interimstrainer Manchester Uniteds fungierte, ist er derzeit vereinslos auf dem Markt. Zuvor trainierte er sehr erfolgreich den PSV Eindhoven und gewann mit dem Spitzenklub der Eredivisie unter anderem den niederländischen Pokal.
Bruno Labbadia / Alexander Hassenstein/GettyImages
Es wäre nach 2009 und 2015 bereits der dritte Amtsantritt von Bruno Labbadia als Trainer des HSV. In insgesamt 100 Spielen als Trainer der Hamburger holte Labbadia 39 Siege. Zuletzt war der gebürtige Darmstädter bis April 2023 Trainer des VfB Stuttgart und wurde von Sebastian Hoeneß ersetzt.
Sandro Schwarz / THOMAS KIENZLE/GettyImages
Sandro Schwarz, in Deutschland zuletzt Trainer bei Hertha BSC und Mainz 05, ist seit Mitte Dezember Cheftrainer von Red Bull New York in der amerikanischen MLS. Dort kommt der ehemalige Bundesligaprofi auf einen Punkteschnitt von 1,44 und dürfte trotz des großen Abenteuers am Big Apple andere Ansprüche haben als in der MLS. Schwarz gilt als nahbarer Trainer mit klaren Visionen und wäre sicherlich ein interessanter Kandidat für den HSV.
Merlin Polzin (rechts) / Christof Koepsel/GettyImages
Der nun erneut eingesetzte Interimstrainer leistete bereits nach dem Aus von Tim Walther gute Arbeit und nicht wenige HSV-Fans wünschten sich Polzin als dauerhafte Lösung auf dem Hamburger Trainerstuhl. Der HSV entschied sich damals für Steffen Baumgart. Derzeit besitzt Polzin zwar nur die A-Lizenz, was ein Engagement aber zunächst nicht grundsätzlich ausschließen würde.
Niko Kovac / Cathrin Mueller/GettyImages
Niko Kovac trug 73 Mal das Trikot des HSV und würde mit seiner intensiven, aber zugänglichen Art wohl gut in das Umfeld der Hamburger passen. Kovac konnte seine Qualitäten bereits bei anderen großen Vereinen wie dem FC Bayern München, Eintracht Frankfurt oder dem AS Monaco unter Beweis stellen und ist derzeit vereinslos.
Raul / Angel Martinez/GettyImages
Auf der ganz großen Fußballbühne hat Raul zwar noch keine Trainererfahrung gesammelt, doch als ehemaliger Weltklassespieler wäre ihm die Aufmerksamkeit aller HSV-Profis garantiert sicher. Als Trainer der zweiten Mannschaft von Real Madrid hat der Spanier bereits einige Erfahrungen auf dem Trainerstuhl gemacht und es wäre nicht das erste Mal, dass der ehemalige Schalke-Profi als Trainerkandidat in Deutschland gehandelt wird.
Raphael Wicky / Eurasia Sport Images/GettyImages
Der ehemalige HSV-Profi dürfte in Hamburg fast jedem ein Begriff sein - zumindest als Spieler. Als Trainer ist der ehemalige Schweizer Nationalspieler in Deutschland noch recht unbekannt, konnte aber bei den Young Boys Bern bereits seine Qualitäten unter Beweis stellen. Mit dem Schweizer Spitzenklub wurde Wicky Meister und Pokalsieger. Aktuell ist der 47-Jährige vereinslos.
Domenico Tedesco / ANP/GettyImages
Domenico Tedesco steht als Trainer der belgischen Nationalmannschaft in der Kritik und könnte offenbar bald seinen Job verlieren. Zuletzt verloren die Belgier mit 0:1 gegen Israel und der ohnehin nicht unumstrittene Deutsch-Italiener wackelt mehr denn je. Mit dem FC Schalke 04 und RB Leipzig hat er seine großen Qualitäten bereits unter Beweis gestellt und auch wenn der HSV in der 2. Bundesliga steckt, dürfte die Aufgabe bei einem Verein mit dieser Strahlkraft für fast jeden Trainer interessant sein.
Jochen Seitz of VfB Stuttgart / Stuart Franklin/GettyImages
Jochen Seitz trug einst als Stürmer das Trikot des HSV - allerdings ohne großen Erfolg. Besser lief es für den früheren Bundesligastürmer beim VfB Stuttgart. Heute ist der UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber Cheftrainer des Regionalligisten Lok Leipzig und führt dort die Tabelle mit großem Vorsprung an. Nach einem 1:0-Auswärtssieg beim VFC Plauen liegt Lok nach 16 Spieltagen mit 39 Punkten sieben Zähler vor dem zweitplatzierten Halleschen FC - auch dank des Trainers Seitz. Dennoch wohl auch eine eher kleine und unwahrscheinliche Lösung. Sein Punkteschnitt in der Regionalliga Nordost: beeindruckende 2,44 Zähler im Schnitt.
Friedhelm Funkel / Stuart Franklin/GettyImages
Friedhelm Funkel gilt in Deutschland als absolute Trainerikone. Der heute 70-Jährige hat seine Qualitäten bei zahlreichen Vereinen unter Beweis gestellt und war zuletzt immer wieder der Retter in der Not. Mit dem 1. FC Kaiserslautern erreichte er das DFB-Pokalfinale und unterlag dort nur knapp Bayer 04 Leverkusen. Seit seinem Vertragsende im Sommer ist Funkel vereinslos und pausiert. Mit seiner Erfahrung könnte er dem HSV helfen, das anvisierte Ziel Aufstieg endlich in greifbare Nähe zu rücken.
Thomas Thomasberg / DANIEL MIHAILESCU/GettyImages
Der 50-jährige Däne ist aktuell Cheftrainer beim FC Midtjylland und feierte mit dem dänischen Spitzenklub zuletzt die Meisterschaft. Von seinen wettbewerbsübergreifend 27 Pflichtspielen in diesem Jahr verlor Thomasberg nur sieben. Sein Punkteschnitt bei Midtjylland liegt nach 90 Pflichtspielen bei 1,9 Zählern pro Partie. Aktuell liegt er mit seinem Team auf dem dritten Platz der dänischen Superliga, punktgleich mit Aarhus und dem FC Kopenhagen. Acht Saisonsiege sind aktueller Bestwert in der Liga.
Torsten Lieberknecht / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
Torsten Lieberknecht führte Darmstadt 98 in die Bundesliga und galt im gesamten Verein und bei den Fans als äußerst beliebt. Umso emotionaler war sein Abschied nach 112 Spielen an der Seitenlinie der Lilien. Der 51-Jährige hat bewiesen, dass er aufsteigen kann und hätte sicher nichts dagegen, dieses Ziel auch mit dem HSV anzustreben.
Tim Walter / Stuart Franklin/GettyImages
Der ehemalige HSV-Trainer Tim Walter wurde erst Anfang des Jahres von den Rothosen entlassen und begeisterte zuvor regelmäßig mit attraktivem Offensivfußball. Aufgrund der mangelnden Stabilität in der Defensive forderten damals viele Fans seinen Rauswurf. Nachdem Steffen Baumgart versuchte, die Abwehr zu stabilisieren, wurden plötzlich Rufe laut, das Spiel des HSV sei zu unattraktiv und man wolle Tim Walter zurück. Der steht derzeit bei Hull City in England unter Vertrag, doch dort wird die Luft für den 49-Jährigen wohl immer dünner. Kommt das spektakuläre Comeback?
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