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·22. Januar 2023

Nach sechs Minuten: Spielabbruch in der englischen Women's Super League

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Kurioser Spielabbruch im englischen Frauenfußball: Spitzenreiter FC Chelsea empfing am Sonntagmittag den Tabellenneunten FC Liverpool. Doch nach nur sechs Minuten wurde das Spiel schon wieder abgebrochen. Grund dafür war der gefrorene Rasen.

Schiedsrichter Paul Howard befand, dass die Partie unter den gegebenen Bedingungen nicht stattfinden konnte, ohne die Gesundheit der Spielerinnen zu riskieren. Zur selben Überzeugung war der Referee bereits bei der ersten Inspektion des Platzes am Vormittag gekommen, wie die BBC berichtet. Nachdem der gefrorene Rasen jedoch mithilfe von Heizstrahlern und einem großen Zelt aufgetaut worden war, änderte Howard seine Meinung und gab den Platz kurz vor dem Aufwärmen beider Mannschaften frei.


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Liverpool-Coach Matt Beard monierte nach dem Abbruch, dass "das Spiel nie hätte angepfiffen werden dürfen" und verwies auf die Verletzungsgefahr für die Spielerinnen. Diese Meinung habe er dem Unparteiischen auch im Vorfeld der Begegnung kundgetan.

Emma Hayes, Trainerin des FC Chelsea, pflichtete ihrem Kollegen bei und forderte die verpflichtende Einführung von Rasenheizungen in der Women's Super League (WSL). Hayes kritisierte außerdem, dass keine Mitarbeiter des englischen Fußballverbandes FA vor Ort gewesen seien. "Nicht die Trainer entscheiden, ob ein Spiel stattfindet, sondern die FA und seine Vertreter", so die 46-Jährige.

Der Verband stellte jedoch klar, dass die Entscheidung über die Bespielbarkeit des Platzes ausschließlich beim Schiedsrichter liege. Gleichzeitig bat die FA bei den angereisten Fans um Entschuldigung. Wann die Begegnung nachgeholt wird, steht noch nicht fest.

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