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·11. Mai 2025
Nach Remis: Frankfurt muss um CL bangen – St. Pauli-Klassenerhalt quasi fix!

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·11. Mai 2025
Eintracht Frankfurt hatte gegen den FC St. Pauli am Sonntag etwas Großes vor. Der Einzug in die UEFA Champions League sollte endgültig fixiert werden. Vor dem Spiel war klar: Dafür musste ein Sieg her, nachdem Dortmund und Freiburg ihre Spiele gewonnen hatten.
Die Frankfurter wussten also, worum es in diesem Spiel geht. Für St. Pauli war es zudem eine gute Chance, um den Klassenerhalt zu fixieren. Beide hatten also etwas zu gewinnen!
Frankfurt wollte im Heimspiel gegen St. Pauli von Beginn an keinen Zweifel an der Rollenverteilung aufkommen lassen. Und das gelang. Das Spiel war kaum angepfiffen, da traf Rasmus Kristensen zum 1:0! Es war sein viertes Saisontor, noch vor der 1-Minuten-Marke klingelte es. Doch St. Pauli hatte sofort eine Antwort in petto. Schon nach drei Minuten stand es 1:1, weil ein feiner Saliakas-Heber Kevin Trapp überraschte. Der Ball flog in die lange Ecke, da war aufgrund der Flugkurve wenig zu machen. Danach mussten sich beide erst einmal mit der Situation vertraut machen, schließlich kassierten beide ein frühes Gegentor. Eine knappe Viertelstunde war gespielt, als die Hessen eine gute Kopfballchance hatten. Im Gegenzug traf St. Pauli zum 2:1, nachdem Torhüter Ben Voll den Ball perfekt nach vorne spielte. Am Ende setzte sich Morgan Guilavogui durch, hatte noch ein wenig Glück, traf dann in das leere Tor.
22 Minuten waren beinahe gespielt, als Hugo Ekitike sich mal versuchte. Doch er verzog seinen Distanzschuss und der Ball flog neben das Tor. Den Hessen war ein wenig anzumerken, dass man in diesem Spiel erstmals so wirklich etwas zu verlieren hatte. Denn einige kleine Fehler schlichen sich ein, die für die letzten Wochen eher ungewöhnlich waren. Die Adler waren oftmals nach hohen Bällen gefährlich, jede Flanke, die in den Strafraum flog, war potenziell interessant. Vor der Pause plätscherte die Partie dann eher vor sich hin, St. Pauli schaffte es, die Führung mit in die Kabine zu nehmen.
Der Start in die zweite Halbzeit war auch wieder durchaus intensiv. Frankfurt versuchte, Struktur in das eigene Spiel zu bekommen und St. Pauli lief immer wieder hoch und aktiv an. Und im eigenen Ballbesitz oder bei ruhenden Bällen nahm St. Pauli gleich Zeit von der Uhr. Es war ein Kampf in diesem Spiel, St. Pauli machte die Räume extrem eng und schaffte es dabei, die Hessen in genau die Zonen des Spiels zu locken, in denen die SGE ungefährlich war. Nach 65 Minuten verpasste Can Uzun mit einem Kopfball den Ausgleich, hier war mehr möglich.
Nach 70 Minuten erzielte Frankfurt dann aber den Ausgleich. Weil Fahres Chaibi im richtigen Moment einen Antritt hinlegte und Michy Batshuayi bediente, der dann eiskalt blieb. Das sorgte jetzt aber auch nicht dafür, dass die Hessen sofort den Turbo anwarfen. Es wurde weiter bedacht nach vorne gespielt, Kristensen hatte nach 85 Minuten eine große Chance, dazwischen gab es viele Zweikämpfe, viele umkämpfte Situationen. Kurz danach traf Batshuayi sogar zum 3:2, war vorher aber klar mit der Hand am Ball. In der Nachspielzeit wurde es sogar noch einmal hektisch, es gab eine kleine Rudelbildung. Das halft den Hessen natürlich auch nicht unbedingt. Es blieb am Ende beim 2:2, die große Party der SGE blieb aus.