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·15. Juni 2022

Nach Pleite gegen Deutschland: Donnarumma wittert Kampagne gegen sich

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Die 2:5-Niederlage gegen Deutschland hat Italien, aber ganz besonders Gianluigi Donnarumma zugesetzt. Der Keeper sah, angesprochen auf einen seiner Fehler, eine Kampagne gegen sich konstruiert.

Ganze fünf Mal musste Gianluigi Donnarumma am Dienstagabend hinter sich greifen. Die 2:5-Niederlage aus Sicht der Squadra Azzurra tat weh - allen voran dem Keeper.


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Das lag auch daran, dass er beim fünften Treffer - erzielt von Timo Werner - selbst im Fokus stand. Zunächst ohne Druck, zögerte er beim Abspielen des Balls so lange, dass er durch das Anlaufen des Stürmers unter Zugzwang geriet. Der dann gespielte Pass landete direkt im Fuß von Serge Gnabry, der Werner auflegen konnte. Der brauchte nur noch einzuschieben.

Mal wieder war es der Ball am Fuß, der den 23-Jährigen in Bedrängnis brachte und ihn in den negativen Fokus rückte. Als wären die Gegentreffer nicht schon schmerzhaft genug gewesen.

Nach der Partie wurde er von RAI Sport auf diesen Fauxpas angesprochen. Er antwortete deutlich (via kicker): "Wann ist das das letzte Mal passiert? Als ich gegen Real Madrid gefoult (vermeintliches Einsteigen von Karim Benzema; Anm. d. Red.) worden bin? Wenn wir wegen solcher Dinge eine Kontroverse stricken wollen, dann gut..."

Er zeigte sich sehr angefressen und genervt. Er stehe vor dem Mikrofon, um über das Spiel und sein Team zu reden. "Wenn ihr mir die Schuld geben wollt, fein. Ich nehme die Schuld auf mich. Ich bin der Kapitän - und ich behalte den Kopf oben", erklärte er.

Dann fügte er noch hinzu: "Ich denke, dass ihr alle wegen dieser Fehler etwas konstruieren wollt. Nun gut..."

Kurzum: Donnarumma vermutet eine Kampagne gegen sich. Dass er gezielt auf seinen Fehler angesprochen wurde, ließ einen ohnehin frustrierenden Abend nur noch schlimmer werden.

Auch zur generellen Leistung seiner Mannschaft äußerte er sich klar: "Wir sind sauer! Für das heute gibt es keine Entschuldigungen. Wir müssen das in Zukunft verbessern und da rausgehen und zeigen, dass wir das nicht sind. Wir haben heute alles vermissen lassen."

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