
liga3-online.de
·11. August 2025
Nach nur zwei Spieltagen: Waldhof trennt sich von Glawogger

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Paukenschlag beim SV Waldhof Mannheim! Die Buwe haben sich nach nur zwei Spieltagen von Cheftrainer Dominik Glawogger getrennt. Das gaben die Kurpfälzer am Montagabend offiziell bekannt. Es ist die erste Trainerentlassung dieser Drittliga-Saison. Wer künftig auf der Bank sitzen wird, ist noch offen.
Ein Punkt aus zwei Spielen: Den klassischen Fehlstart hat der SV Waldhof Mannheim zwar nicht hingelegt, dennoch laufen die Kurpfälzer ihren eigenen Ansprüchen derzeit hinterher. Die Folge: Dominik Glawogger sitzt ab sofort nicht mehr auf der Bank. Das ist das Ergebnis einer Krisensitzung am Montagnachmittag. Zuvor hatte der Österreicher noch das Training geleitet. Sport-Geschäftsführer Gerhard Zuber begründet die Trennung mit "einigen Entwicklungen in den vergangenen Wochen". Diese hätten die Verantwortlichen dazu bewogen, "auf der Trainerposition eine Veränderung vorzunehmen", so Zuber. Denn trotz personeller Kontinuität "ist es uns zum Saisonstart nicht gelungen, den nächsten Schritt in unserer sportlichen Entwicklung zu gehen".
Schon am Sonntag, unmittelbar nach der 0:1-Niederlage in Rostock, hatte Zuber betont: "Mit Ball hatten wir wirklich überhaupt keine Ideen, und so kann keine Weiterentwicklung stattfinden." Nur ein Punkt aus zwei Spielen sei "zu wenig für unsere Ansprüche, und deshalb müssen wir schleunigst die Kurve kriegen", so Zuber. "Da sind ganz viele Themen, an denen wir arbeiten müssen." Themen, an denen Glawogger nicht mehr mitarbeiten wird. Am Montagmittag waren bereits Berichte aufgekommen, wonach zwischen Glawogger und Zuber Eiszeit herrschen soll. Von einem zerrütteten Verhältnis war gar die Rede. Es hieß, der 35-Jährige würde sein eigenes Ding durchziehen. Das kam bei den Verantwortlichen offenbar nicht gut an.
Der Österreicher war erst Mitte April als Nachfolger von Bernhard Trares verpflichtet worden. Obwohl der Österreicher in seinen ersten drei Partien sieglos geblieben war, hatte er die Buwe mit überraschenden Siegen gegen Cottbus und Dresden im Endspurt noch zum Klassenerhalt geführt. Anschließend erhielt der 35-Jährigen ein neues Arbeitspapier beim Waldhof, der dafür sogar eine Ablöse in die Hand genommen hatte, um Glawogger weiter binden zu können. Denn dieser hatte bereits vor seinem Engagement in Mannheim einen Vertrag als U19-Coach bei Jahn Regensburg unterschrieben. Entsprechend musste das Arbeitsverhältnis dort zunächst aufgelöst werden.
Zuletzt war der 35-Jährige, der bei den Fans von Anfang an einen schweren Stand hatte, vor allem mit seinen Aufstellungen und Auswechslungen in die Kritik geraten. Insgesamt saß Glawogger lediglich in neun Pflichtspielen beim SVW auf der Bank. Dabei verbuchte er drei Siege und drei Unentschieden, was einen Punkteschnitt von 1,33 bedeutet. Wer künftig auf der Bank sitzen wird, ist noch offen. Gesucht wird bereits der achte Trainer seit dem Aufstieg in die 3. Liga vor fünf Jahren. Ein heißer Kandidat soll Christoph Dabrowski sein.