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·5. Dezember 2021

Nach Marsch-Aus: Bayern hat kein Mitleid mit RB Leipzig

Artikelbild:Nach Marsch-Aus: Bayern hat kein Mitleid mit RB Leipzig

Im Frühjahr verpflichtete der FC Bayern Julian Nagelsmann von RB Leipzig, im Gegenzug übernahm Jesse Marsch den Trainerposten bei den Sachsen. Am Sonntagmorgen gab RB die Trennung vom US-Amerikaner bekannt, von einem schlechten Gewissen werden die Verantwortlichen des Rekordmeisters aber nicht geplagt.

Julian Nagelsmann hat bei RB Leipzig binnen zwei Jahren viel bewegt. In der Bundesliga wurden die Roten Bullen Dritter und Zweiter, zudem gelang 2020 der Einzug ins Halbfinale der Champions League und in der vergangenen Saison der Einzug ins DFB-Pokal-Finale. Allerdings ließ RB Nagelsmann für eine hohe Ablösesumme zum FC Bayern ziehen, nachdem Hansi Flick öffentlich seinen Wunsch verkündete, den bis 2023 datierten Vertrag auflösen zu wollen.


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Marsch nach Union-Pleite entlassen

Im Zuge des Nagelsmann-Abschieds bediente sich Leipzig beim ehemaligen Schwesternklub Red Bull Salzburg und stattete Jesse Marsch mit einem Vertrag bis 2023 aus. Früh spürte der 48-Jährige jedoch, dass seine Spielidee nicht kompatibel mit den Stärken und Schwächen des Mannschaftskaders ist (fussball.news berichtete). Nach 14 Spieltagen belegt RB mit 18 Punkten den elften Tabellenplatz, in der Champions League ist bereits nach der Gruppenphase Schluss, sogar eine Teilnahme an der Europa League ist in Gefahr. Im Zuge der 1:2-Niederlage gegen Union Berlin beschlossen beide Seiten, getrennte Wege zu gehen.

Bayern hat kein schlechtes Gewissen

Insbesondere Nagelsmann, aber auch Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer, die ihrem Übungsleiter zum FC Bayern gefolgt sind, haben am Cottaweg große Löcher hinterlassen. Von einem schlechten Gewissen werden die Verantwortlichen in München aber nicht geplagt: "Überhaupt nicht, nein", sagte Oliver Kahn am Sonntag bei Sky90.

Kahn: "Es ist immer ein Drei-Parteien-Geschäft"

Der Vorstandsvorsitzende betonte: "Es gehören immer mehrere dazu. Es ist nicht unser Bestreben, die Konkurrenz zu schwächen. Wir haben klare Vorstellungen von bestimmten Positionen, natürlich auch vom Trainer. Dann ist es immer ein Drei-Parteien-Geschäft." Darüber hinaus habe RB sowohl im direkten Duell am vierten Bundesliga-Spieltag (1:4) als auch in den Champions-League-Spielen gegen Paris St. Germain (2:3, 2:2) überzeugt, befand Kahn: "Wir haben gegen Leipzig zwar relativ klar gewonnen, aber da habe ich gedacht: Die haben eine Art, Fußball zu spielen - das war schon attraktiv. Sie haben auch zweimal gegen Paris St. Germain nur unglücklich nicht gewonnen. Manchmal geht es eben um gewisse Details, aber die kann ich von außen nicht beurteilen."

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