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·7. Dezember 2023
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In deutschen Fußballstadien ist es zuletzt vermehrt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Unter anderem gab es Vorfälle in Frankfurt, Hamburg und Hannover. Das Thema beschäftigt im Blick auf die EM in Deutschland im Sommer zwischenzeitlich auch die Politik. Zuständig ist in erster Linie der DFB, der nun eine eigene Arbeitsgruppe ins Leben gerufen hat.
Das Präsidium des Verbands hat in einer Sitzung am Donnerstag die Einsetzung der 'AG Stadionsicherheit' beschlossen. Sie soll "zielführende Maßnahmen zur Eindämmung von Gewaltvorfällen und Pyrotechnik in den Stadien erarbeiten", heißt es in einer Bekanntmachung des DFB. In der AG werden demnach Vertreter aus dem Präsidium, diversen Kommissionen des Verbands, der DFB-Sportgerichtsbarkeit und des Bereichs Fanangelegenheiten sowie je einem Vereinsvertreter aus Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga zusammenarbeiten.
"Unser gemeinsames Bestreben ist es, Lösungen zu finden, die zu einer erheblichen Entspannung führen", lässt sich DFB-Vizepräsident Thomas Bergmann zitieren. "Ziel ist ein stimmungsvolles und gleichzeitig sicheres, friedliches Stadionerlebnis für alle. Dabei werden wir alle Maßnahmen hinterfragen und setzen auf den Dialog mit allen Beteiligten." Auch die Kommission Fans und Fankulturen wird dabei in der AG vertreten sein, in der unter anderem auch Vertreter bundesweiter Fanorganisationen sitzen.
Die Kommission ruft am Donnerstag zu Deeskalation auf: "Wir betrachten die jüngsten gewaltsamen Auseinandersetzungen mit großer Sorge", lässt sich der Vorsitzende Dr. Martin Fröhlich zitieren. "Ziel muss es sein, in den kommenden Tagen und Wochen zu deeskalieren und Wiederholungen zu verhindern. Alle sind aufgerufen, verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen und ihren Beitrag zu leisten - nur so kann die Fankultur, für die der deutsche Profifußball über die Grenzen hinaus beachtet und mitunter beneidet wird, aufblühen."