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·25. August 2025

Nach Freistellung: BVB bestätigt Mislintat-Entscheidung

Artikelbild:Nach Freistellung: BVB bestätigt Mislintat-Entscheidung

Nach monatelangem Kompetenzgerangel beendet Borussia Dortmund das Kapitel mit Sven Mislintat. Der Vertrag des Technischen Direktors wird vorzeitig aufgelöst, Mislintat erhält eine Abfindung.

Borussia Dortmund und Sven Mislintat haben sich auf die vorzeitige Auflösung des bis 2028 gültigen Vertrags geeinigt. Wie zuerst die Ruhr Nachrichten berichteten und später von Sky Sport sowie dem SID bestätigt wurde, endet die Zusammenarbeit offiziell zum 31. August 2025 – einen Tag vor dem Ende des Sommer-Transferfensters. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken bestätigte die Einigung und betonte, dass die Gespräche im Guten verlaufen seien. Mislintat erhält im Zuge der Vertragsauflösung eine Abfindung; sein Jahresgehalt soll laut Sky bei rund einer Million Euro gelegen haben.


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Der 52-Jährige war im Mai 2024 als Technischer Direktor und Kaderplaner zum BVB zurückgekehrt, nachdem er zuvor schon zwischen 2006 und 2017 in verschiedenen Funktionen beim Klub tätig war. Er stieg in dieser Zeit vom Mitarbeiter der Scouting-Abteilung zum Direktor Profifußball auf. Dabei war er unter anderem an den Transfers von Robert Lewandowski, Pierre-Emerick Aubameyang, Ousmane Dembele und Shinji Kagawa beteiligt.

Rückkehr zum BVB: Mislintat stößt auf Spannungen mit Kehl und Ricken

Nach seiner Rückkehr kam es jedoch schnell zu Spannungen mit Sportdirektor Sebastian Kehl und Ricken. Mislintat wurde vorgeworfen, seinen Zuständigkeitsbereich zu überschreiten und sich in andere Bereiche einzumischen, was zu erheblichen Unruhen innerhalb der Führungsetage führte. Zwischenzeitlich waren die Zuständigkeiten schriftlich neu geregelt worden.

Schon beim Vertragsabschluss hatte die lange Laufzeit intern „Irritationen“ ausgelöst, und im Vorfeld seiner Rückkehr gab es bereits Gerüchte, dass die Zusammenarbeit schwierig werden könnte. Die Führungsstruktur wurde damals auf Wunsch von Klubchef Hans-Joachim Watzke umgestellt, mit Ricken an der Spitze. Kehl und Mislintat fungierten dabei als „Zuarbeiter“, was die Spannungen zusätzlich verstärkte.

Zwischen seinen beiden Engagements beim BVB war Mislintat als Chefscout beim FC Arsenal (2017–2019), Sportdirektor beim VfB Stuttgart (2019–2022) und kurzzeitig bei Ajax Amsterdam (Mai–September 2023) tätig.

Mit der nun formellen Vertragsauflösung endet Sven Mislintats Kapitel bei Borussia Dortmund endgültig. Die Vereinsführung dürfte erleichtert sein, das Thema endgültig zu den Akten legen zu können.

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