
liga3-online.de
·2. September 2025
Nach Fehlstart: Stimmung in Ulm droht früh zu kippen

In partnership with
Yahoo sportsliga3-online.de
·2. September 2025
Erst drei Punkte und schon drei Niederlagen in vier Spielen: Trotz des großen Umbruchs im Sommer hatte sich der SSV Ulm 1846 den Saisonstart anders vorgestellt. Das gilt auch für die Fans, die ihren Unmut immer deutlicher zum Ausdruck bringen. Früh in der Saison droht die Stimmung zu kippen.
Es waren zwar nur vereinzelte, dennoch waren sie am Sonntag nach der Niederlage gegen Waldhof Mannheim zu hören, die Thiele- und Lechleiter-raus-Rufe im Donaustadion. Gemeint waren Geschäftsführer Markus Thiele und Trainer Robert Lechleiter. Auch Max Brandt hatte die Rufe vernommen, wie er der "Südwest-Presse" sagte, wollte sich dazu aber nicht äußern. Torhüter Christian Ortag habe die Rufe dagegen "nicht wahrgenommen“ und hält die Aufregung für verfrüht. "Erst recht nach dem vierten Spieltag. Die Saison ist noch jung."
Dennoch geht bei einigen Fans bereits die Angst um, auf direktem Wege zurück in die Regionalliga durchgereicht zu werden. Der Keeper warnt aber: "Wir dürfen auf gar keinen Fall anfangen, wild zu werden und irgendwas zu machen, was uns dann schadet. Ich bin mir sicher: Wenn wir so auftreten, wie wir es phasenweise jetzt schon tun, dann holen wir im nächsten Spiel drei Punkte.“
Dass nach dem großen Umbruch mit 15 Zu- und 17 Abgängen nicht sofort alle Zahnräder ineinandergreifen würde, war erwartet worden. Entsprechend hatte Trainer Robert Lechleiter bereits vor der Partie um Geduld gebeten. Für die Reaktion von den Rängen nach Spielende zeigte er im Nachgang aber Verständnis: "Ich verstehe das. Wir spielen Fußball, um Spiele zu gewinnen. Die Fans kommen ins Stadion, um uns gewinnen zu sehen. Ich schaue dann eher auf die Art und Weise. Die Art und Weise hat mir in der ersten Halbzeit nicht gefallen, nach der Pause dafür umso mehr. Dass dann der Unmut von den Fans kommt kann ich nachvollziehen."
Auch Thiele war mit dem Auftritt im ersten Durchgang nicht zufrieden: "So dürfen wir uns nicht präsentieren. Wenn wir in dieser Liga bestehen wollen, dann müssen wir 90 Minuten so spielen wie in der zweiten Hälfte." Im Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen muss in knapp zwei Wochen dann ein Sieg her, damit die Stimmung nicht noch weiter kippt.