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·28. April 2025
Nach Entgleisung: Schalke-Profi Barkok vorerst suspendiert

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·28. April 2025
Nach einer schweren Entgleisung gegenüber einem Schalke-Fan wird Aymen Barkok vorerst vom Training ausgeschlossen. Der Vorfall könnte das Ende seiner Zeit beim FC Schalke 04 besiegeln.
Aymen Barkok, Mittelfeldspieler des FC Schalke 04, steht nach einer Beleidigung eines Fans unter scharfer Kritik. Der Vorfall ereignete sich nach dem 1:2-Auswärtsspiel in Kaiserslautern, als der Schalke-Profi auf Snapchat eine umstrittene Nachricht postete und daraufhin einen Fan direkt beleidigte. Der Spieler schrieb unter anderem die Worte „Verpiss dich“ und „Du Schwanz“, nachdem der Fan seinen Ärger über Barkoks Post zum Spiel geäußert hatte.
Der FC Schalke 04 reagierte prompt auf die Entgleisung. Sportchef Youri Mulder erklärte am Montagmorgen: „Ich habe Barkok nach Hause geschickt. Das können wir so nicht akzeptieren. Sowas gehört nicht auf Schalke. Wir wollen den Fokus auf die nächsten Spiele legen. So etwas lenkt alles ab.“ Der Mittelfeldspieler wurde daraufhin vom Training ausgeschlossen und vorerst vom Kader suspendiert. Eine Geldstrafe wurde nicht verhängt, jedoch betonte Mulder: „Für einen Fußballspieler ist es das Schlimmste, wenn er nicht spielen kann.“
Der Vorfall hat zudem die Zukunft des 26-jährigen Spielers beim Verein weiter belastet. Barkok war erst im Winter von Eintracht Frankfurt zu Schalke gewechselt, wo sein Vertrag bis Saisonende läuft. Sportlich verlief seine Zeit bei den Königsblauen bislang enttäuschend: Er bestritt nur sechs Spiele, wurde dabei häufig nur eingewechselt und konnte kaum Akzente setzen. Wie die WAZ schreibt, dürfte er über das Saisonende hinaus keine Perspektive beim Revierclub haben.
Am Abend nach der Beleidigung entschuldigte sich Barkok in einer Instagram-Story: „Es tut mir aufrichtig leid. Das ist normalerweise auch nicht meine Art. Ich weiß, wie wichtig gerade auf Schalke das Miteinander ist. Und ich weiß, dass ich einiges gutzumachen habe.“ Der ehemalige Bundesligaprofi kündigte an, die „Arche Noah“ in Gelsenkirchen zu besuchen und die soziale Einrichtung mit einer Spende zu unterstützen.
Dennoch dürfte dieser Vorfall die Chancen von Aymen Barkok auf eine längerfristige Zukunft auf Schalke weiter verringert haben. Der sportliche Rückschlag und die öffentlichen Auseinandersetzungen lassen vermuten, dass der Weg des Marokkaners bei den Königsblauen wohl bald zu Ende sein wird.
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