National11
·30. Oktober 2024
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·30. Oktober 2024
Mit seiner freiwilligen DFB-Absage hat Bernd Leno in den vergangenen Wochen für viel Aufsehen gesorgt. Der 32-Jährige hat sich jetzt erstmals selbst zu Wort gemeldet und seine Sicht der Dinge erklärt.
Leno verzichtete, trotz Einladung von Bundestrainer Julian Nagelsmann, im Oktober freiwillig auf die Länderspielreise mit der deutschen Nationalmannschaft. Der Profi des FC Fulham ist eigenen Aussagen zufolge nicht mehr bereit als Nummer 3 beim DFB-Team herzuhalten.
Die DFB-Absage sorgt für viel Aufsehen in Fußball-Deutschland, auch Nagelsmann zeigte sich verwundert. Dieser selbst hat zwar damit gerechnet, dass seine Entscheidung durchaus so hohe Wellen schlagen wird. Die Kritik empfindet Leno jedoch als überzogen: „Es war mir klar, dass es Diskussionen gibt. Wobei ich es am Ende schon extrem fand. Es wurde vom Bundestrainer etwas dazu gesagt, von Experten“, erklärte dieser im Interview mit der Sport BILD.
Der ehemalige Bundesliga-Torhüter verriet zudem, was genau zwischen ihm und Nagelsmann besprochen wurde: „Ich habe Julian Nagelsmann offen und ehrlich gesagt, dass ich mich nicht als Nummer 3 ohne Aussicht auf Spiele sehe“, betonte er und fügte an: „Was ja in mancher Berichterstattung vergessen wurde, ist, dass ich Julian und Andreas auch gesagt hatte, dass ich immer da bin, wenn ich wirklich gebraucht werde.“
Zudem betonte Leno, dass er zu keiner Zeit irgendwelche Ansprüche gestellt hat: „Ich habe nie gefordert, die Nummer 1 zu sein! Ich wollte nur Aussicht auf Spielzeit. Und die war nicht gegeben“.
Interessant ist: Eigenen Aussagen zufolge hätte Leno in England bessere Chancen, Stammtorhüter in der Nationalmannschaft zu sein, als in Deutschland: „Das höre ich hier andauernd, dass ich in England die Nummer 1 wäre. Teamkollegen sagen mir das, Leute aus dem Trainerteam, dem ganzen Staff. Ich bin aber stolz, ein deutscher Nationalspieler zu sein.
Leno hat das Kapitel DFB-Team zudem nicht abgeschlossen: „Das zehnte Länderspiel ist noch nicht abgehakt. Man sieht am Beispiel von Marc-André ter Stegen leider auch, wie schnell es gehen kann“.