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·1. Juli 2025

Nach dem Ende der U21-EM: 5 interessante Spieler für den HSV!

Artikelbild:Nach dem Ende der U21-EM: 5 interessante Spieler für den HSV!

Medienberichten zufolge könnte der HSV vor Bundesliga-Start noch bis zu acht Spieler verpflichten. Ein genaues Auge dürften die Verantwortlichen in den vergangenen Wochen daher auch auf die U21-EM geworfen haben.

Stattliche 9 Millionen Euro investierte der Hamburger SV im Jahr 2009 in Marcus Berg, den Torschützenkönig der U21-EM, nachdem dieser in 4 Turnierspielen vorzeigbare 7 Treffer auf der Haben-Seite verbuchen konnte. Auch Julian Pollersbeck konnte bei einer U21-EM auf sich aufmerksam machen, nämlich 2017 als dem deutschen Team als Elfmeter-Killer zum Turniersieg verhalf. Die Rothosen gaben seine Verpflichtung damals kurz vor dem Halbfinal-Sieg gegen England bekannt.


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Die beiden Transfers zeigen: Ein starkes Turnier bei der U21-Nationalmannschaft muss nicht automatisch eine erfolgreiche HSV-Karriere bedeuten. Es zeigt aber auch, dass sich die Hanseaten über die Jahre nicht davor gescheut haben, Youngster nach dem Turnier unter Vertrag zu nehmen. 5 Spieler könnten auch nach der diesjährigen EM für den HSV interessant werden:

Christian Marques – Innenverteidiger – Yverdon Sport

Wenn ein Spieler mit 16 Jahren bereits Kapitän einer U21-Mannschaft ist, kann man ihm mit gutem Gewissen Führungsspieler-Qualitäten attestieren – und bei Christian Marques war dies tatsächlich der Fall. 2019 führte der inzwischen 22-Jährige die U21 der Wolverhampton Wanderers als Kapitän aufs Feld. Der große Durchbruch sollte dem 1,88m großen Innenverteidiger bei den Wolves nicht gelingen und so wechselte er im September 2023 ablösefrei in die Schweizer Super League zu Yverdon Sport.

Zwei Jahre später ist Marques wieder ablösefrei zu haben, konnte in der abgelaufenen Saison alle Saisonspiele als Stammspieler bestreiten. Nur eine Partie verpasste er aufgrund einer Gelbsperre.

Marques zeichnet sich, wie oben beschrieben, durch seine Ausstrahlung und sein kompromissloses Defensivverhalten aus und könnte als Herausforderer für die Innenverteidigung zum einen den Druck auf die Stammbesetzung aufrecht erhalten, zum anderen aber auch als Sicherheit bei Verletzungen dienen.

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Foto: Getty Images

Thomas Jørgensen – Zentrales Mittelfeld – Viborg FF

Im vergangenen Sommer wechselte der 19-jährige Thomas Jørgensen vom FC Kopenhagen nach Viborg und konnte dort in seiner ersten Saison 32 Pflichtspiel-Einsätze verbuchen. In der Saison 2023/2024 zu Hvidovre IF ausgeliehen, war Jørgensen die erste dänische Liga nicht gänzlich unbekannt. Trotzdem zeigt es nochmal, wie talentiert der Mittelfeldspieler ist: Nicht umsonst darf er sich nach Victor Froholdt und Noah Nartey als der drittwertvollste zentrale Mittelfeldspieler seiner Altersklasse in Dänemark bezeichnen.

Jørgensen bringt dabei das volle Paket mit: Einsatzfreude, gute Übersicht, viel Dynamik im Spiel gegen den Ball. Eingesetzt als Box-to-Box-Achter könnte er beim HSV die von Stefan Kuntz geforderte Dynamik mit der momentan noch benötigten Technik im Mittelfeld kombinieren. Angesichts seines noch bis 2028 gültigen Vertrages dürfte ein Transfer allerdings nicht ganz günstig werden.

Ondrej Kricfalusi – Innenverteidiger – Teplice

Ein weiterer Innenverteidiger, der für den HSV interessant werden könnte, ist der tschechische U-Nationalspieler Ondrej Kricfalusi. Mit stolzen 1,95m bringt er Gardemaß für seine Position mit, weiß sich allein durch seine Physis häufig im direkten Zweikampf durchzusetzen. Allerdings ist das, was ihn von anderen Innenverteidiger-Talent abhebt, seine Fähigkeit mit Ball am Fuß.

Laut dem Daten-Dienstleister Opta hat Kricfalusi unter allen U21-Spielern der Top10-Ligen Europas in der vergangenen Saison die meisten Pässe ins letzte Drittel gespielt. Er ist wahnsinnig weit in seiner technischen Entwicklung und bringt eine hohe Konstanz in seinem Passspiel mit. Zudem wird Kricfalusi aufgrund seiner spielerischen Fähigkeiten auch als defensiver Mittelfeldspieler eingesetzt, könnte so beim HSV mehrere Planstellen abdecken. Auch er könnte, ähnlich zu Marques, eine Option für eine Herausforderer-Rolle sein, auch wenn man ihm möglicherweise schon mehr zutrauen könnte.

Filip Vecheta – Mittelstürmer – Karvina

Filip Vecheta kann mit 22 Jahren bereits auf 108 Erstliga-Einsätze in Tschechien zurückblicken. Der 1,94m große Mittelstürmer zeigte in dieser Saison, worauf bei ihm Verlass ist: das klassischer Mittelstürmer-Spiel. Vecheta ist ein Stürmer der „alten Schule“. Mit seiner hochgewachsenen Statur kann er sich in viele Duelle schmeißen, bringt zudem einen für sein Alter souveränen Abschluss mit.

Was man bei Vecheta nicht erwarten darf, ist ein besonders ausgefallenes Kombinationsspiel oder übermäßig viel technische Raffinesse. Mit dem tschechischen Goalgetter bekäme der HSV viel eher, was ihm mit Davie Selke abhanden kommen würde: Einen großgewachsenen Mittelstürmer, der im Strafraum Bälle verwerten kann. Mit seinen 22 Jahren gibt es noch genügend Raum für positive Entwicklungen, beim HSV hätte er zudem nicht den Druck, sich direkt beweisen zu müssen.

Naatan Skyttä – Offensiver Mittelfeldspieler – USL Dunkerque

Mit 19 wechselte Naatan Skyttä vom finnischen Erstligisten Ilves Tampere zum französischen Zweitligisten FC Toulouse. Über die Leihstationen Viking (Norwegen) und Odense (Dänemark) ging es im vergangenen Sommer letztendlich zu USL Dunkerque, wo Skyttä seinen Durchbruch schaffte. 11 Scorer in 30 Ligue-2-Einsätzen für den inzwischen 23-Jährigen, der sowohl auf der 8 als auch auf der 10 immer wieder für die besonderen Momente sorgen kann. Der Grund: Sein starker Antritt und die fast fehlerfreie Technik

Durch seinen im Sommer 2026 auslaufenden Vertrag dürfte der finnische Spielmacher für den HSV bezahlbar sein und nochmal mehr Variabilität in den Kader der Rothosen bringen. Ein Gegenargument könnte eine zu große Ähnlichkeit mit Immanuel Pherai sein, da beide ihre Stärken viel eher im Ball schleppen als im Passspiel haben. Trotzdem: Sollte ein Wechsel kostengünstig umsetzbar sein, könnte es sowohl für den ehemaligen Bundesliga-Dino als auch für den Spieler selbst ein sinnvoller Transfer sein.

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