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·24. August 2025
Nach Bremer Stotterstart in die Saison: Der nächste Werder-Profi schlägt Alarm

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·24. August 2025
Die Fans von Werder Bremen sind aktuell wirklich nicht zu beneiden. Die Norddeutschen sind nicht nur bereits in Runde eins aus dem DFB-Pokal ausgeschieden, auch der Start in die Bundesliga ging mit der 1:4-Niederlage bei Eintracht Frankfurt gehörig schief. Die nächsten Gegner der Grün-Weißen haben es ebenfalls in sich und könnten die Lage noch verschärfen: Leverkusen, Gladbach, Freiburg, Bayern.
Dem SV Werder Bremen droht ein katastrophaler Saisonstart und schon jetzt scheint es intern nicht wirklich zu stimmen. Nachdem sich Kapitän Marco Friedl bereits nach dem Pokal-Aus zu Wort meldete und die Personalsituation anprangerte, bläst nun auch Mittelfeldspieler Senne Lynen nach der Niederlage am Main Alarm. Auf die Frage ob man sich Sorgen machen müsste, falls kein Neuzugang mehr verpflichten werden kann, antwortete der Belgier bei Sky deutlich: "Ja, ich glaube schon".
Und in der Tat ist der Kader des vierfachen deutschen Meisters auf Kante genäht. Mit Wöber, Pieper, Deman, Stage und Weiser fallen fünf Spieler aktuell aus, Weiser wird dem Team wohl frühestens in der Schlussphase der Saison zur Verfügung stehen können. Zudem verzeichnete Werder zehn Abgänge, darunter Leistungsträger wie Michael Zetterer, Marvin Ducksch, Milos Veljkovic, Derrick Köhn oder Anthony Jung.
Der klamme Bundesligist ergänzte seinen Kader bisher mit Nachwuchsspieler und der Verpflichtung von Juventus-Talent Mbangula und den Leihen von Wöber und Torwart-Talent Hein. Gerade der Transfer des 21-jährigen Belgiers Mbangula, so nötig eine Offensivverstärkung auch war, belastete das Budget extrem, zehn Millionen Euro flossen nach Turin.
Sport-Geschäftsführer Clemens Fritz weiß um die Problematik und machte bei Sky klar, dass man die Zeit bis zum Ende des Transferfensters noch nutzen möchte. Der Ex-Profi räumte aber auch ein, dass man wirtschaftlich nicht alles umsetzen könne. "Ich weiß auch: Viel Zeit haben wir nicht mehr", so Fritz abschließend.
In der Tat wäre es wohl auch im Sinne von Neu-Trainer Horst Steffen wenn der Kader schnellstmöglich beisammen wäre. Nur so kann man Spielformen und taktische Vorgaben einstudieren. Für Steffen ist Werder Bremen aktuell eine Herkulesaufgabe, mit Blick auf die nächsten Gegner könnte man als Fan der Norddeutschen ein mulmiges Gefühl bekommen...
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