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·16. März 2023
Nach Berhalter-Skandal: Gio Reyna kehrt in US-Kader zurück

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·16. März 2023
News | Giovanni Reyna ist zurück in der US-Nationalmannschaft. Der Verband berät sich derweil weiterhin, ob man Gregg Berhalter weiter anstellen möchte, nachdem Reynas Eltern den Verband auf ein Gewaltdelikt aus Berhalters Vergangenheit aufmerksam gemacht haben.
Giovanni Reyna (20) ist zurück in der US-Nationalmannschaft. Interims-Trainer Anthony Hudson hat den 20-Jährigen Mittelfeldspieler vom BVB für die Länderspiele Ende März nominiert. Einigen WM-Stammkräften wird eine Pause gegönnt, dafür könnten sich bei den kommenden Länderspielen einige junge Talente beweisen. Der offensive Mittelfeldspieler war während der WM in Ungnade gefallen und absolvierte kaum Minuten in Katar. Der damalige US-Coach Gregg Berhalter kritisierte die Einstellung des 20-Jährigen im Training.
Reynas Eltern, Claudio und Daniele Reyna, die selbst beide für die US-Nationalmannschaften spielten, beschwerten sich daraufhin beim amerikanischen Fußballverband und machten diesen auf eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Berhalter und seiner heutigen Ehefrau im Jahr 1992 aufmerksam. Berhalters Frau Rosalind war damals die Mitbewohnerin von Daniele Reyna. Im Alter von 18 Jahren soll Gregg Berhalter seine damalige Freundin Rosalind betrunken zu Boden getreten haben, nachdem Rosalind ihn geschlagen hatte. Die beiden trennten sich, meldeten den Vorfall und Berhalter absolvierte eine Therapie. Ein Jahr später fanden sie jedoch wieder zusammen und sind heute verheiratet.
Der amerikanische Fußballverband beauftragte eine unabhängige Kanzlei, den Vorfall zu untersuchen. Berhalter wurde vorläufig suspendiert, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Ein nun vorliegendes Gutachten bestätigt nun, dass eine Weiterbeschäftigung von Berhalter keine rechtlichen Konsequenzen für den Verband hätte und dass es keine Anzeichen gibt, dass Berhalter seit dem Vorfall 1992 ein weiteres Gewaltdelikt begangen habe. Der US-Verband erwägt nach Informationen des Guardian nun, Berhalter zurückzuholen.
(Photo by PATRICK T. FALLON/AFP via Getty Images)