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·21. April 2024

"Muss ein Wunder her": HSV droht Aufstieg erneut zu verpassen

Artikelbild:"Muss ein Wunder her": HSV droht Aufstieg erneut zu verpassen

Am Samstagabend musste der Hamburger SV den nächsten Rückschlag im Aufstiegsrennen hinnehmen. Mit 0:1 ging das Heimspiel gegen den Tabellenführer verloren. Nach den zuletzt starken Leistungen von Fortuna Düsseldorf wird eine weitere Saison in der zweiten Liga für den Traditionsverein immer wahrscheinlicher.

"Jetzt muss natürlich einiges geschehen"

Am Nachmittag hatte Fortuna Düsseldorf gewonnen und die Hamburger dadurch unter Druck gesetzt. Der Konter aus dem Norden blieb aber aus. In der Tabelle beträgt der Abstand nun bereits sechs Punkte. Dazu hat der Konkurrent auch noch das erheblich bessere Torverhältnis, weswegen die Mannschaft von Steffen Baumgart in den verbleibenden vier Spielen nun wohl sieben Punkte mehr als Düsseldorf holen müsste. "Jetzt muss natürlich einiges geschehen. Das ist uns bewusst. Sechs Punkte und das Torverhältnis ist viel", sagte Sebastian Schonlau daher auf der Vereinshomepage.


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"Mit der Niederlage und der Ausgangslage muss ein Wunder her. Aber solange noch etwas möglich ist, muss man bis zum Ende immer alles versuchen. Aber klar ist, dass jetzt alles zusammenkommen muss. Es ist extrem schwer, aber wir können nicht aufgeben", zeigte sich auch Torjäger Robert Glatzel enttäuscht. "Die Enttäuschung ist riesengroß", ergänzte Jonas Meffert. Die Mannschaft werde aber niemals aufgeben.

"Für mich ist es unbegreiflich"

Im Mittelpunkt stand auch zweimal Schiedsrichter Sascha Stegemann. Zunächst verweigerte er Kiel in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ein Elfmeter nach einem Handspiel von Ludovit Reis. Die zweite Situation war der entscheidende Treffer der Kieler. Vor dem Treffer von Tom Rothe wurde HSV-Torwart Matheo Raab von Gegenspieler Marko Ivezic umklammert. Dennoch gab der Schiedsrichter den Treffer. "Die Sonderregelung, die es einmal gab, dass der Torwart im Fünfmeterraum besonders geschützt ist, gibt es nicht mehr. Für mich war es kein Zweikampf um den Ball, sondern ein Gerangel um die bessere Position. Der Torwart wäre nicht an den Ball gekommen, weil er von Schonlau am ersten Pfosten weggeköpft wird. Dabei war die Distanz zwischen dem Torwart und dem Ball sehr, sehr groß", erklärte der Spielleiter seine Entscheidung.

"Beim Gegentor habe ich erlebt, dass ich umklammert und blockiert wurde. Meine Hände konnten nicht zum Ball. Das habe ich dem Schiedsrichter gesagt. Für mich ist es unbegreiflich, wie man da kein Foul am Torwart pfeifen kann. Ich habe den einzigen Vorteil, mit den Händen hinzugehen", war Raab fassungslos. Auch der Trainer kritisierte die Entscheidung vom Schiedsrichter. "Aus meiner Sicht war das ein ganz klares Foul am Torwart. So eine Situation verändert ein Spiel extrem", so Baumgart. Auch nach der gelb-roten Karte gegen Lewis Holtby in Minute 73 kam der HSV nicht mehr zum Anschluss. Für Hamburg geht es nächsten Samstag mit dem Auswärtsspiel in Braunschweig weiter. Bei einem erneuten Patzer könnten die Aufstiegsträume bereits nächste Woche endgültig begraben sein.

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