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·18. Mai 2024

Münster steigt auf, Jahn in der Relegation – SGD sichert Platz 4

Artikelbild:Münster steigt auf, Jahn in der Relegation – SGD sichert Platz 4

Die Drittliga-Saison 2023/24 endet historisch, denn der SC Preußen Münster hat den Aufstieg perfekt gemacht! Die Adlerträger marschieren nach dem SSV Ulm 1846 als zweiter Aufsteiger direkt in die 2. Bundesliga durch – das gab es in der Geschichte der 3. Liga noch nie. Mit 2:0 setzte sich der SCP gegen Unterhaching durch. In der Relegation steht Jahn Regensburg, das mit 0:1 gegen Saarbrücken unterlag. Das direkte Ticket für den DFB-Pokal sicherte sich Dynamo Dresden dank eines 4:0-Erfolgs gegen den MSV Duisburg.

Münster 2:0 Unterhaching: Die Hammer Straße jubelt ausgelassen

Ein Sieg, dann wären die Adlerträger sicher in die 2. Bundesliga aufgestiegen – und eine Paradedisziplin der Münsteraner brachte den SCP direkt in Führung: Eckball Lorenz, dann brauchte Mrowca zwei Versuche aus der Distanz, aber der Ball war drin (4.)! Und die Adlerträger legten im Stil einer Spitzenmannschaft nach: Eine Flanke von Batmaz nahm Lorenz am zweiten Pfosten Volley und hämmerte die Kugel traumhaft ins Tor (17.). An der Hammer Straße hob das Dach ab! Von der Spielvereinigung aus Unterhaching kam so gut wie gar nichts, weil im Preußenstadion nur die Hausherren spielten. SpVgg-Keeper Heide verhinderte den nächsten Einschlag, indem er einen Kopfball von Scherder parierte (29.). Den nächsten Versuch wagte Batmaz, die Kugel prallte von einem Hachinger Verteidiger an eigene Aluminium (31.). Danach parierte Heide abermals im Eins-gegen-Eins gegen Batmaz (34.). Kurz vor der Pause folgte die erste ernsthafte Chance für Haching, aber Schwabl jagte den Ball aus dem Rückraum weit über das Tor (43.).


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Dann brachte sich Münster nach der Pause plötzlich selbst in Bedrängnis, denn Koulis fuhr im eigenen Strafraum den Ellenbogen aus – aber Schulze Niehues parierte in seinem letzten Spiel den Elfmeter von Hobsch (52.)! Auf der Gegenseite zimmerte Batmaz die Kugel dann an den Pfosten (54.). Haching traf im nächsten Gegenzug, aber das Kopfballtor von Stiefler wurde aufgrund eines Foulspiels an Mrowca nicht anerkannt (57.). Dann erhielt Schwabl bei Haching die rote Karte – aber nicht der Spieler, sondern Präsident Manfred Schwabl, weil er einen Ball auf das Spielfeld warf (66.). In der Schlussphase machte Haching etwas mehr für die Partie, aber Zentrich (75.) und Schwab (77.) zielten zu ungenau. Grodowski bediente Steczyk im Sechzehner, aber Schwabl klärte per Kopf auf der Linie (79.).

Der Sekt in Münster stand längst kalt, das Bier wurde geholt, schon vier Minuten vor Spielschluss versammelten sich die Fans im Innenraum. Da lächelte auch Cheftrainer Sascha Hildmann frühzeitig, bekam die Gratulation von Marc Unterberger schon vor Spielende. Nach Abpfiff gab es an der Hammer Straße natürlich kein Halten mehr: Der historische Durchmarsch des zweiten Aufsteigers in dieser Saison war perfekt! Ausgelassener Jubel – nach 33 Jahren ist Münster wieder zweitklassig! Nicht nur bei Hildmann flossen die Tränen.

Regensburg 0:1 Saarbrücken: Jahn in der Relegation

Die Jahnelf brauchte einen Sieg für die Chance auf den direkten Aufstieg. Die erste Riesenchance hatte jedoch Rizzuto, der freistehend am langen Pfosten per Volley knapp vorbei schoss (3.). Die Saarländer blieben hartnäckig, aber Rabihic scheiterte mit einem Distanzschuss an Jahn-Keeper Gebhardt (8.). Der FCS dachte überhaupt nicht daran, einen lauen Sommerkick anzubieten: Eine missglückte Ballannahme von Schönfeld fiel vor Stehles Füße, der aus elf Metern einnetzte (9.). Kother sendete daraufhin mal ein Lebenszeichen, aber Paterok tauchte beim Schuss ab und hielt sicher (11.). Die Jahnelf wurde im weiteren Spielverlauf etwas stärker, aber Breunig zielte nach einem Eckball viel zu hoch (29.). Im Stadion waren kurz vor der Pause die ersten Pfiffe der heimischen Fans zu vernehmen, denn die Teilnahme an der Zweitliga-Relegation wurde für den Jahn immer konkreter – nicht nur durch den eigenen Rückstand. Regensburg mühte sich, aber der Jahn kam ohne einen Wackler von Paterok nicht zu großen Chancen (45.+3).

Der Jahn startete engagiert in die zweite Hälfte, den ersten Abschluss suchte Kother aus 16 Metern – knapp drüber (47.). Regensburg war bemüht, aber Gebhardt musste seine Mannschaft im Spiel halten – gegen Naifi blieb der SSV-Keeper siegreich (64.). Danach rettete Gebhardt erneut gegen Stehle, auch der Kopfball von Boeder landete nur auf dem Tordach (69.). Zum Schluss schienen die Regensburger ihre Kräfte schon einmal für die Zweitliga-Relegation gegen Wiesbaden oder Rostock am 24. und 28. Mai zu sparen, das Ergebnis aus Münster war offensichtlich schon lange durchgesickert.

Dresden 4:0 Duisburg: SGD sichert Platz 4 souverän und ungefährdet

Mit einem Sieg hatte die SGD die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal sicher. Entsprechend machte Dresden Druck, der MSV ging schon früh baden. Ein Freistoß segelte in den Strafraum, wo der Ball über mehrere Stationen etwas glücklich vor den Füßen von Will landete, der zentral ins Tor einschieben konnte (14.). Danach unterlief dem MSV im Aufbauspiel ein Fehler, woraufhin der Konter rollte – und mit einfachsten Mitteln hob die SGD die gegnerische Defensive aus, sodass Lemmer freistehend den Doppelschlag schnüren konnte (15.). Dresden durfte munter weitermachen, ein weiterer Schuss von Lemmer krachte aber an den rechten Pfosten (22.). Castaneda fälschte den nächsten Versuch von Kutschke unglücklich ab, sodass Braune auf dem falschen Fuß erwischt wurde – die Kugel hoppelte ins kurze Eck (38.). Kurz danach musste der MSV-Keeper verletzt vom Platz.

Duisburg zeigte auch nach der Pause kaum Präsenz auf dem Platz, weshalb Lemmer kurz nach dem Seitenwechsel den vierten Treffer der Dresdner relativ mühelos im Kasten unterbringen konnte (51.). Die Luft war früh raus aus der Partie, die SGD zeigte Gnade und sicherte sich mit vier Toren den vierten Tabellenplatz – und damit auch die Qualifikation für den DFB-Pokal.

Lübeck 3:3 Essen: Dreimal Vonic, aber kein RWE-Sieg

Der vierte Platz war noch das Ziel von RWE, aber der Drittliga-Absteiger aus Lübeck startete besser: Sapina bekam die Kugel nicht richtig geklärt, sodass Hauptmann aus 25 Metern einfach mal draufhielt – Tor (5.)! Essen hatte die direkte Antwort parat, denn Eisfeld brachte einen Freistoß perfekt auf Vonic, der nur noch den Fuß zum Ausgleich hinhalten musste (7.). Der VfB zeigte sich unbeeindruckt, woraufhin Hauptmann die nächste Chance erhielt – bei einer glücklichen Hereingabe war der Lübecker aber zu überrascht, um zu profitieren (20.). Dann landete ein Eckball im zweiten Versuch im Rückraum bei Adou – und der schweißte die Kugel aus 18 Metern ins Netz (21.). Lübeck machte das Spiel: Golz rettete gegen Thiel (26.). RWE kämpfte sich in die Partie zurück, weil Vonic bei einer Hereingabe schneller als alle VfB-Verteidiger war und zum Ausgleich traf (43.).

Nach der Pause war wieder der VfB am Zug, über die linke Seite drang Sternberg in den Strafraum ein – und überlistete Golz mit einem strammen Schuss aus spitzem Winkel, der die erneute Führung für Lübeck bedeutete (48.). Kurz darauf traf Young bei einem Kopfballversuch das Spielgerät ans Aluminium (56.). RWE hatte abermals eine Antwort parat, weil Vonics Schussversuch durch ein Lübecker Bein unhaltbar per Bogenlampe ins Netz rutschte (74.). Farrona Pulido traf die Latte (87.), Klewin klärte auf der Linie gegen Vonic (90.+1). Trotz des Dreierpacks des RWE-Stürmers beendete der Revierklub die Saison mit einem Remis an der Lohmühle und kommt als Siebter ins Ziel, der VfB verabschiedet sich gleichzeitig erhobenen Hauptes aus der 3. Liga.

Aue 2:0 Mannheim: Erzgebirge am Ende eiskalt

Im Erzgebirge wurde auf einen eigenen Sieg und viele Ausrutsche der Konkurrenten gehofft. Dann unterlief Mannheim ein Aufbaufehler, sodass Stefaniak dazwischen gehen konnte – und sein platzierter Abschluss landete links unten im Eck (9.). Der Waldhof war um eine Antwort bemüht, aber Wagner köpfte im zweiten Anlauf knapp am Kasten von Lord vorbei (11.). Jakob verpasste später das Traumtor aus der Distanz, weil sein Versuch nur an die Latte knallte (19.). Okpala hatte nach einem Eckball den Ausgleich auf dem Fuß, aber aus wenigen Metern schoss er über das Tor (27.). Dann verhinderte Tashchy den Ausgleich auf der Linie, nachdem Lord schon am Ball vorbeigeflogen war (37.).

Im zweiten Abschnitt erhöhte Aue wieder durch einen frühen Treffer: Danhof startete auf der Außenbahn durch, bediente in der Mitte Seitz – und, weil Seegert in der Mitte vorbeirutschte, konnte der FCE-Stürmer unbedrängt einnetzten (57.). Mannheim schnupperte am Anschluss, ein Schuss von Lockl ging aber am linken Pfosten vorbei (60.). Danach parierte Lord gegen Herrmanns Flachschuss (72.). Durch den Sieg der Dresdner war schon früh klar, dass sich auch der FCE auch ohne Platz 4 für den DFB-Pokal qualifizieren würde, denn im Landespokal-Finale treffen beide Klubs am nächsten Samstag im direkten Duell aufeinander. Das bedeutet auch für Aue die automatische Qualifikation.

Zudem spielten:

Ulm 4:2 Verl

Eine Ecke der Verler wurde auf den kurzen Pfosten ausgeführt, dann rollte aber der Konter über Scienza – und der Flügelspieler marschierte über das komplette Feld, um anschließend vor dem Kasten ganz cool zu bleiben (5.). Nach der Pause erhöhten die Spatzen, indem Scienza einmal mehr die Gegner austanzte und Higl bediente, der noch einen Verteidiger aussteigen ließ und einnetzte (52.). Der Drittliga-Meister 23/24 war aufgewacht: Rösch setzte sich auf der Außenbahn stark durch, bediente Scienza in der Mitte – 3:0 (59.). Verl antwortete über Taz, der nach einem guten Solo in der Mitte Lokotsch bediente (77.). Der Stürmer vom Sportclub hatte noch nicht genug, stand nach einer abgefälschten Flanke von Ochojski goldrichtig und markierte seinen zweiten Treffer (84.). Ulm machte den Sieg jedoch perfekt, weil Ludwig das vierte Tor erzielte (90.).

1860 0:2 Bielefeld

Im letzten Spiel von Fabian Klos bediente Lannert den eingelaufenen Momuluh, der die Kugel mithilfe des Innenpfostens über die Linie drückte, im Hintergrund jubelte der DSC-Kultstürmer Klos (8.). Dann bereitete der 36-Jährige den zweiten Treffer des Tages vor, denn knapp vor dem Strafraum legte Klos auf Biankadi quer, der auf 2:0 aus Bielefelder Sicht erhöhte (60.). In der 68. Spielminute war dann Schluss: Klos nahm die Maske vom Gesicht und ließ sich bei der letzten Auswechslung seiner Karriere von 1860- und DSC-Fans feierten ihn.

Freiburg II 1:0 Köln

Der Tabellenletzte aus dem Breisgau verabschiedete sich mit einem Sieg, denn Fallmann brachte die Kugel perfekt von der Außenbahn vor das Tor, wo Ambros nur noch einschieben musste (29.).

Halle 1:1 Dortmund II

Der HFC war bereits abgestiegen, aber Keeper Müller hob trotzdem zweifelnd die Arme. Roggow schnibbelte zuvor einen Freistoß auf der Sechzehnmeterlinie frech in die Maschen (15.). Der HFC antwortete: Lotka wehrte einen Flachschuss nach vorne ab, woraufhin Skenderovic zum Ausgleich parat stand (29.).

Sandhausen 1:1 Ingolstadt

Diekmeier brachte einen Einwurf bis in den Sechzehner, wo eine Kopfballverlängerung bei Pink landete, der sich um seinen Gegenspieler herumdrehte und die Kugel im Netz unterbrachte (13.). Emotional wurde eine Szene kurz nach dem Seitenwechsel, weil Diekmeier passend zum Karriereende ausgewechselt und geherzt wurde (50.). Kurz danach traf Grönning zum Ausgleich (68.).

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