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·19. Juni 2025

Müller in die MLS? Wie LAFC-Coach Cherundolo ihn überzeugen will

Artikelbild:Müller in die MLS? Wie LAFC-Coach Cherundolo ihn überzeugen will

Die FIFA Klub-WM hat begonnen. Der FC Bayern hat sein erstes Spiel bereits hinter sich und in aller Deutlichkeit mit 10:0 gegen den neuseeländischen Erstligisten Auckland City FC gewonnen. In der Nacht von Freitag auf Samstag steht das nächste Match für die Münchner an: Im Hard Rock Stadium zu Miami wartet dann Boca Juniors aus der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires auf den FCB.

Das Turnier in den Vereinigten Staaten bedeutet auch, dass sich die Ära des Thomas Müller beim FC Bayern endgültig in ihren letzten Zügen befindet. Der Klub wird die Zusammenarbeit mit dem 35-Jährigen nicht weiter fortsetzen, sodass er die Münchner nach der Klub-WM verlassen wird. Verbleibt er dann in den USA und spielt für den Los Angeles FC? LAFC-Coach Steven Cherundolo würde das begrüßen!


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Cherundolo: Müller „versteht das Spiel wie kaum ein Zweiter“

Steven Cherundolo (46) hat in einem ausführlichen Interview der BILD über einen möglichen Transfer von Thomas Müller (35) zum Los Angeles FC gesprochen. Der Trainer des US-amerikanischen Erstligisten: „Natürlich würde ich mich freuen, wenn er kommt. Thomas passt mit seinem Typ, seiner Erfahrung, seiner Klasse perfekt zu uns, aber eben auch mit seiner Mentalität.“ Und weiter: „Thomas versteht das Spiel wie kaum ein Zweiter. Diese Position hinter der Spitze liegt ihm – und würde auch bei uns funktionieren und er würde uns sehr weiterhelfen.“

Artikelbild:Müller in die MLS? Wie LAFC-Coach Cherundolo ihn überzeugen will

Foto: Getty Images

Müller wäre bei weitem nicht der erste Routinier, der unter Cherundolo beim LAFC spielt. „Ich habe schon mit Spielern wie Chiellini oder Carlos Vela gearbeitet. Diese Jungs bringen eine enorme Ruhe und Klasse mit“, erklärt der Übungsleiter. Ferner: „Sie genießen auch, dass der Druck hier nicht ganz so hoch ist wie in Europa. Das sage ich auch allen Spielern, die nach Los Angeles wechseln wollen.“ Möglicherweise wäre dieser Aspekt auch ein Argument, das Müller an die Westküste der USA lotsen könnte.

Jedoch gibt es aktuell auch Gesichtspunkte, die Los Angeles zu einem eher unattraktiven Transferziel machen. Hier ist vor allem die politische Lage zu nennen: In der Stadt kommt es gegenwärtig zu heftigen Protesten gegen die Regierung rund um US-Präsident Donald Trump. „Natürlich bekomme ich das mit“, gesteht Cherundolo ein. „Aber ehrlich gesagt: 99 Prozent der Menschen hier sind friedlich, engagiert, freundlich. Was schade ist: Es gibt viele Leute, die illegal hier leben, aber Steuern zahlen und ein wichtiger Teil der Community sind.“ Der Trainer resümiert: „Wenn diese Menschen plötzlich aussortiert werden, tut das weh – weil es Menschen sind, die das Land bereichern.“

Cherundolo ist seit Anfang 2022 beim LAFC als Chefcoach aktiv. In den bisherigen 166 Pflichtspielen fuhr seine Mannschaft im Schnitt 1,81 Punkte pro Partie ein. Zuvor arbeitete der 46-Jährige für eine lange Zeit in Deutschland: Von 2014 bis 2018 übernahm er verschiedene Posten bei Hannover 96, ehe er dann Co-Trainer beim VfB Stuttgart wurde. Anschließend gehörte er auch zum Trainerstab der deutschen U15-Nationalmannschaft.

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