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·9. April 2025
Müller genervt von Diskussionen: „Bin nicht auf einer Farewell-Tour“

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·9. April 2025
Thomas Müller ist für viele der Inbegriff bayerischer Gelassenheit. Doch nach dem 1:2 gegen Inter Mailand zeigte sich der Routinier ungewohnt gereizt und ließ in einem TV-Interview seinem Frust freien Lauf.
Nach der bitteren Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Inter Mailand stand Thomas Müller bei Prime Video Rede und Antwort – zumindest für kurze Zeit. Was als lockeres Interview begann, entwickelte sich schnell zu einem angespannten Wortgefecht mit Reporter Sebastian Benesch.
Der Reporter startete das Gespräch mit einer provokanten Frage: Ob der Trainer Thomas Müller den Spieler Thomas Müller im Gegensatz zu Vincent Kompany von Beginn an gebracht hätte. Müller, sichtlich bemüht, nicht in eine Falle zu tappen, reagierte zunächst mit Humor: „Eine Frage, auf die ich natürlich nicht hereinfalle“, sagte er grinsend. „Bis das Rückspiel nicht gespielt ist, geht es jetzt nicht um irgendwelche Nebenkriegsschauplätze. Aber trotzdem gute Frage. (lacht)“
Doch als Benesch im nächsten Anlauf in Richtung Abschied und emotionale Stadionszenen abbog, verlor Müller die Geduld: „Habe ich mein Abschiedsspiel oder haben wir ein Viertelfinal-Hinspiel? Ich will mich über das Spiel unterhalten!“, unterbrach Müller den Reporter deutlich gereizt – ein für den 35-Jährigen ungewohnt direkter Moment vor laufender Kamera. Und er legte nach: „Ich bin hier nicht auf einer Farewell-Tour. Ich bin grad Sportler.“
Die Aussagen kamen wenige Tage, nachdem durchgesickert war, dass der FC Bayern seinen auslaufenden Vertrag im Sommer nicht verlängern wird. Müller dürfte spätestens seit Samstag wissen, dass seine Zeit an der Isar nach dieser Saison endet. Gegen Inter saß er zunächst überraschend auf der Bank, kam erst in der 74. Minute unter lautem Applaus ins Spiel – und traf nur elf Minuten später zum zwischenzeitlichen 1:1.
Doch sein Treffer reichte nicht: In der 88. Minute schlug Frattesi eiskalt zurück – der deutsche Rekordmeister steht damit im Rückspiel unter Druck.
Zum Schluss zeigte sich Müller dennoch versöhnlich: „Du musst dich bei Inter beschweren, dass ich jetzt ein bisschen angefressen bin.“
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