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·10. April 2024
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Der FC Bayern hadert nach dem Remis beim FC Arsenal mit einigen Schiedsrichterentscheidungen. Vor allem eine skurrile Szene, bei der es gemäß Regel eigentlich hätte Handelfmeter geben müssen, erzürnt die Gemüter. Thomas Müller erkennt ein generelles Problem.
"Es ist vielleicht das, was Matthias Sammer des Öfteren erwähnt hat: Deutsche Teams und die Lobby bei Collinas Kollegen, die ist schon zu hinterfragen. Das, was in den Strafräumen da gepfiffen wird", so der Routinier des FC Bayern gegenüber der Bild-Zeitung. Gemeint ist Pierluigi Collina, der einstige Weltklasse-Referee, der inzwischen allerdings nicht mehr bei der für die Champions League zuständige UEFA, sondern die FIFA tätig ist. Chef der Schiedsrichter-Kommission der UEFA ist sein italienischer Landsmann Roberto Rosetti.
Dass Rosetti eine Verschwörung gegen deutsche Klubs angezettelt hat, darf bezweifelt werden. Auffällig bleibt, wie oft in der laufenden Saison Entscheidung gegen Bundesliga-Vertreter auszufallen scheinen. Der von Müller angesprochene TV-Experte Matthias Sammer, nebenbei Berater bei Borussia Dortmund, echauffierte sich zuletzt nach dem Hinspiel des Achtelfinals des BVB bei der PSV in Eindhoven. Eine Grätsche von Mats Hummels zog einen zweifelhaften Strafstoß nach sich. "Wir müssen die UEFA attackieren. Es reicht nicht, wenn wir hier immer nur am Tisch diskutierten", polterte Sammer seinerzeit.
Die Hummels-Szene aus dem Februar bot indes Interpretationsspielraum, da ein Zweikampf zu bewerten war. Die kuriose Handspiel-Szene im Strafraum des FC Arsenal war an sich eine eindeutige Angelegenheit. "Der Schiri hat es ja klar gesehen. Ihm war bloß der Fehler zu blöd, zu kleinlich, als dass er einen Elfmeter hergibt. Er hat das aber nicht zu entscheiden. Der Schiri ist da, um die Regeln umzusetzen. Auch wenn man vielleicht dann mit der Regel nicht zufrieden sein kann", ärgert sich Müller. Sein Trainer Thomas Tuchel ging in der Kritik am schwedischen Unparteiischen Glenn Nyberg noch weiter.