Müller: "Als Teamkollege ist meine Meinung, dass das Impfen besser wäre" | OneFootball

Wie Dino Toppmöller und Manuel Neuer hat auch Thomas Müller zur Debatte über die Nicht-Impfung von Joshua Kimmich Stellung bezogen. Der offensive Mittelfeldspieler des FC Bayern kann Kimmichs Entscheidung nachvollziehen, aus beruflicher Perspektive würde er jedoch eine Impfung begrüßen.

Am Rande des 4:0-Sieges des FC Bayern über 1899 Hoffenheim bestätigte Joshua Kimmich einen Medienbericht, wonach er sich noch nicht gegen das Coronavirus hat impfen lassen. Co-Trainer Dino Toppmöller, der Chef-Coach Julian Nagelsmann wie am Mittwoch in Lissabon vertrat, verteidigte Kimmichs Haltung ebenso wie Torhüter Manuel Neuer, der betonte, die Impfung sei eine persönliche Entscheidung (fussball.news berichtete).

Müller: "Als Freund ist das eine absolut akzeptable Entscheidung"

Auch Thomas Müller bittet im Zuge der aufgekommenen Debatte um Respekt: "Als Freund ist das eine absolut akzeptable Entscheidung. Es soll jeder für sich selbst entscheiden", sagte Müller laut Sky Sport. Zugleich betonte der 32-Jährige jedoch, er würde es begrüßen, wenn sich Kimmich impfen ließe: "Als Teamkollege und wenn man darauf schaut, was für alle drumherum besser wäre, ist die wissenschaftliche Meinung und meine Meinung, dass das Impfen besser wäre."

"Es ist ein schmaler Grat"

Nichtsdestotrotz müsse man die Entscheidung des Mittelfeldspielers respektieren, betonte Müller und ergänzte: "Es ist ein schmaler Grat, eine ethische und moralische Diskussion." Dennoch habe er die Hoffnung, dass sich ungeimpfte Profis gegen das Coronavirus schützen werden: "Ich hoffe, dass die Spieler, die noch nicht geimpft sind, sich das anders überlegen. Wenn sie das nicht machen, ist das auf menschlicher Ebene auch absolut nachvollziehbar. Aber natürlich will man auch schauen, dass wir aus dieser Corona-Phase herauskommen. Von meinem Wissensstand her ist die Impfung die beste Möglichkeit", so Müller.