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·11. Januar 2022
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Knapp vier Wochen nach seiner Vertragsauflösung bei 1860 München hat sich Sascha Mölders nun erstmals zum Aus bei den Löwen geäußert. Auf eine Abrechnung mit seinem Ex-Klub verzichtete der 36-Jährige aber, stattdessen liegt der Fokus auf seiner neuen Aufgabe als spielender Co-Trainer der SG Sonnenhof Großaspach.
Es war ein Paukenschlag, als Mölders Anfang Dezember nach der 2:5-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg freigestellt worden war. Offiziell hieß es, der Angreifer habe die Jokerrolle nicht annehmen wollen und auf dem Platz nicht mehr überzeugen können. Doch vielmehr soll Mölders' Auftreten gegenüber Mitspielern in der Kabine der Grund für die Freistellung gewesen sein, mitunter war davon die Rede, der Kapitän habe dem Mannschaftsklima geschadet.
Schwere Vorwürfe, auf die er nun hätte reagieren können. Doch in den Angriffsmodus schaltete Mölders am Montag im Rahmen des ersten Trainings bei seinem neuen Klub nicht. Zwar gab er laut der "Backnanger Kreiszeitung" bei einer Pressekonferenz zu: "Würde ich sagen, es hat mich kaltgelassen, würde ich lügen", sprach allerdings von "sechs wundervollen Jahren" bei den Löwen und wünschte 1860 "nur das Beste".
Dass sich der Stürmer für seine Verhältnisse so defensiv äußert, dürfte auch damit zusammenhängen, das sein Fokus nun voll und ganz auf der SG Sonnenhof Großaspach liegt. Der frühere Drittligist belegt in der Regionalliga Südwest zur Winterpause den vorletzten Tabellenplatz und hat bereits fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. "Wir müssen Spiele gewinnen, das ist das Wichtigste", blickt Mölders seiner neuen Aufgabe entgegen.
Dass dem Drittliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison beim Dorfklub eine wichtige Rolle zuteil wird, ist ihm bewusst – gleichwohl sagt er aber: "Ein Einzelner kann kein Heilsbringer sein." Vom aktuellen Kader zeigt sich der 36-Jährige überzeugt: "Es sind gute Jungs drin. Das sind keine Blinden, die können alle kicken. Ich bin überzeugt davon, dass wir keinesfalls absteigen.“
Andernfalls hätte er wohl auch gar nicht erst in Großaspach unterschrieben: "Wenn ich etwas mache, muss ich richtig Bock darauf haben. Ich spiele ungern um die goldene Ananas." Aus der 3. Liga hatte Mölders nach eigenen Angaben drei konkrete Angebote vorliegen, auch aus Südkorea habe es eine Anfrage gegeben. Zudem hätte er seine Expertentätigkeit beim Streamingdienst "DAZN" weiter ausbauen können, doch beenden wollte der Angreifer seine aktive Profikarriere noch nicht – zumal er "topfit" sei: "Wenn einer fünf Jahre am Stück spielt, kann er nicht unfit sein." In Großaspach will Mölders es nun allen nochmal beweisen – nicht zuletzt auch dem TSV 1860.
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