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·10. Dezember 2023

Mit "Wille und Mentalität": Dynamo Dresden zurück in der Spur

Artikelbild:Mit "Wille und Mentalität": Dynamo Dresden zurück in der Spur

Durch den Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching hat sich Dynamo Dresden nach zuvor drei Niederlagen im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Dass der Erfolg trotz Unterzahl zustande kam, führte Kapitän Stefan Kutschke vor allem auf die Mentalität der Mannschaft zurück.

"Jeder hat sich reingehauen"

Besser hätte es selbst Torhüter Stefan Drljaca nicht machen können: Als Hachings Skarlatidis nach 41 Minuten auf das Tor schoss, fischte Claudio Kammerknecht den Ball mit einer starken Parade noch aus dem Kasten und lenkte ihn an die Latte. Problem nur: Bekanntlich ist Kammerknecht kein Torhüter. Und so sah der 24-Jährige für die Rettungsaktion die rote Karte. Zudem gab es einen Elfmeter, den Haching zum Ausgleich verwandelte, nachdem Jakob Lemmer die Sachsen zuvor in Führung gebracht hatte (32.). Doch wer dachte, in Unterzahl würde Dynamo nun auseinanderfallen, sah sich getäuscht.


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Mit einer starken kämpferischen Leistung rannten die Schwarz-Gelben auch mit einem Mann weniger an – und belohnten sich durch einen von Stefan Kutschke verwandelten Elfmeter (75.) mit drei Punkten. Im Interview mit "MagentaSport" nannte der Dynamo-Kapitän vor allem "Wille und Mentalität" als Gründe für den Sieg in Unterzahl. "In der zweiten Halbzeit haben wir den Zusammenhalt in der Mannschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt", hob Kutschke hervor. "Jeder hat sich reingehauen – ganz egal, ob er 90 Minuten oder nur für fünf Minuten auf dem Platz stand." Das gesamte Team habe die Aktion von Kammerknecht aufgefangen. "So etwas macht uns noch stärker."

Klartext zur schwachen ersten Halbzeit

Gleichwohl verschwieg der 35-Jährige auch nicht, dass die Leistung im ersten Durchgang wenig berauschend war: "In den ersten 45 Minuten haben wir alles vermissen lassen, was wir uns vorgenommen haben", fand Kutschke klare Worte und verwies unter anderem auf das Zweikampfverhalten und das Umschaltspiel. "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht." Auch Trainer Markus Anfang merkte an, dass die SGD nicht ihr bestes Heimspiel gezeigt habe. "Aber wir haben Tugenden gezeigt, die ganz wichtig sind." Seine Mannschaft habe "aufopferungsvoll" gekämpft, "alles reingeschmissen" und sich hinten raus schließlich belohnt.

Der Erfolg steht damit im deutlichen Gegensatz zu den Auftritten der letzten Wochen, als Dynamo zwar gut spielte, aber dennoch als Verlierer vom Platz ging. Gegen Unterhaching war es nun andersherum. "Es ist auch mal schön, so zu gewinnen", hielt Anfang fest. Dass Dresden den Vorsprung auf Herbstmeister Jahn Regensburg dadurch auf vier Zähler verkürzt hat, war dem 49-Jährigen dagegen "völlig egal. Wir schauen nur auf uns". Und so wurde der Arbeitssieg am Ende zusammen mit den Fans gefeiert, die ihre Mannschaft nach dem letzten Heimspiel mit zahlreichen Wunderkerzen verabschiedeten. Am kommenden Sonntag reist die SGD nach Duisburg und will den Erfolg mit einem weiteren Sieg bestätigen. Notfalls auch wieder über den Willen. "Mit dieser Mentalität ist viel möglich", so Kutschke.

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