Mit Thuram-Vorlage: Frankreich ist Vize-Weltmeister | OneFootball

Rainer Bonhof, Bertig Vogts (beide 1974), Christoph Kramer (2014) und nun Marcus Thuram: Der 25 Jahre alter Angreifer der FohlenElf war der vierte Borussia-Spieler, der in einem Endspiel um die Fußball-Weltmeisterschaft zum Einsatz kam. Für den ganz großen Coup, die Titelverteidigung, reichte es für Frankreich gegen Argentinien und deren Superstar Lionel Messi allerdings nicht. Die Südamerikaner gewannen ein packendes Finale schlussendlich im Elfmeterschießen.

Dass es überhaupt zu diesem Showdown kommen konnte, war nicht zuletzt Thuram zu verdanken, der nach 41 Minuten beim Stand von 2:0 für Argentinien anstelle von Olivier Giroud in die bis dahin einseitige Partie kam und viele Akzente im Offensivspiel der Èquipe Tricolore setzte. Immer wieder sorgte Thuram für Unordnung in der argentinischen Hintermannschaft und leistete so seinen Beitrag zur französischen Aufholjagd. Die glückte in der regulären Spielzeit durch einen Doppelschlag von Kilian Mbappe, dessen zweiten Treffer zum 2:2 Thuram per Doppelpass vorbereitete.

In der Verlängerung brachte dann Messi seine Farben wieder in Führung, doch Mbappe gab mit dem 3:3 erneut die passende Antwort. Im Elfmeterschießen scheiterten dann zwei französische Schützen, weshalb es am Ende "nur" zur Vize-Weltmeisterschaft für das Team von Didier Deschamps reichte. Thuram, der erst als Nachrücker in den Kader berufen worden war, blickt auf eine gute erste WM-Teilnahme in seiner Karriere zurück. Als Joker durfte er 90 Minuten spielen und bereitete zwei Treffer vor.