SV Werder Bremen
·6. November 2024
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Shuto Machino ist mit fünf Pflichtspieltreffern Kiels Top-Torjäger (Foto: nordphoto).
Die KSV Holstein kommt mit dem Rückenwind ihres ersten Bundesliga-Siegs an die Weser. Im neunten Anlauf ist es dem Liga-Neuling gelungen, gegen den 1. FC Heidenheim (1:0) ihren ersten Dreier einzufahren. Damit hofft der Tabellenvorletzte nun, endgültig im Fußball-Oberhaus angekommen zu sein. WERDER.DE wirft einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit den Störchen.
Feuer frei: Holstein Kiel kennt in der Intensität seiner Spielweise keine Grenzen. Der Aufsteiger zieht ligaweit die meisten intensiven Läufe an und nach Leverkusen (248) die meisten Sprints pro Spiel (241). Dazu zieht die Mannschaft von Cheftrainer Marcel Rapp ihre Gegenspieler immer wieder in persönliche Duelle – nur drei Ligakonkurrenten führen noch mehr Zweikämpfe als die KSV.
Kiel punktete bereits bei Meister Leverkusen (Foto: nordphoto).
Spätaufsteher: Umso länger ein Bundesliga-Spiel dauert, desto besser findet sich Kiel auf dem Platz zurecht. In der Schlussviertelstunde belegt die Rapp-Elf sogar den sechsten Rang im Fußball-Oberhaus. Ein Defizit hat die KSV viel mehr in der ersten halben Stunde, in der die Störche bereits zwölf Gegentreffer kassierten. Damit steuert der Liga-Neuling (12) knapp vor dem SV Werder (10) einen Ligatiefstwert bei – beide Duellanten eint, dass sie jeweils nur knapp 35 Prozent ihrer Tore nach dem Seitenwechsel fangen.
Wenige Abschlüsse: Nur Holstein Kiel (98) gibt im Ligabetrieb weniger Torschüsse ab als der SV Werder (102). Dafür legen die beiden Teams mehr Wert darauf, sich Großchancen zu erspielen, wo sie jeweils einen Mittelfeldplatz belegen. Während der SV Werder 69,2 Prozent dieser Hochkaräter nutzt und damit einen Ligabestwert stellt, haben die Störche die fünftmeisten vergeben.
Standardliebe: In der Folge eines Freistoßes erzielte Patrick Erras beim 1:0-Erfolg über den 1. FC Heidenheim das goldene Tor für den ersten Bundesliga-Sieg der Kieler. Damit hat der Aufsteiger fünf seiner letzten sechs Treffer nach Standardsituationen erzielt. Lediglich der VfL Wolfsburg und Bayern München (6) waren nach ruhenden Bällen erfolgreicher als die KSV. Gleichzeitig ist bei keinem anderen Team die Abhängigkeit von Standards so hoch wie bei den Kielern, die 45,5 Prozent ihrer Tore auf diese Weise erzielten.
Ex-Werderaner Erras zählt zu den besten Passspielern der Bundesliga (Foto: nordphoto).
Hinten ist alles anders: Das große Manko Holsteins ist wiederum die Anzahl der Gegentore. Nur der VfL Bochum (29) hat noch mehr Buden kassiert als der Aufsteiger (23). Die Rapp-Elf lässt nämlich ligaweit die meisten Torschüsse (160) zu, was die Gegner bislang für sich zu nutzen wussten. Außerdem verkehrt sich die Stärke nach offensiven Standards gegen den Ball ins Gegenteil um: Die KSV musste nach ruhenden Bällen bereits sechs Gegentore schlucken – Ligahöchstwert. Dabei ist es nicht förderlich, dass die Störche die meisten Eckbälle (66) zulassen.
Der Ausreißer: Mit seinem Siegtor gegen Heidenheim ist Patrick Erras der Platz in der Vereinsgeschichte der Kieler sicher. Darüber hinaus feilt der Ex-Werderaner an einem weiteren außergewöhnlichen Wert. Mit einer Passquote von 96,1 Prozent ist der 29-Jährige nach Dortmunds Niklas Süle (96,3 %) der passicherste Spieler der Bundesliga. Sicherlich ist es nicht überraschend, dass in dieser Kategorie primär Innenverteidiger das Ranking anführen, trotzdem ist Erras neben Spielern von den Bayern, Leverkusen, dem BVB oder Gladbach als Kieler eine Ausnahme. Mit Marco Friedl (94,7 %) steht wiederum auch ein Werderaner in den Top 10.
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