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·13. März 2025
Mit nachträglichem „Videobeweis“: UEFA mit Statement zu Doppelkontakt beim Alvarez-Elfmeter

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·13. März 2025
Denkbar bitter und denkbar unglücklich war das Aus von Atletico gegen Real Madrid in der UEFA Champions League. Im Elfmeterschießen musste sich Atletico geschlagen geben. Auch, weil ein Elfmetertor von Julian Alvarez nicht galt.
Es lag nämlich ein Doppelkontakt vor. Heißt: Alvarez, der wegrutschte, berührte den Ball zweimal. Das ist nicht erlaubt. Es war in den Fernsehbildern aber überhaupt nicht nachzuvollziehen.
Deswegen war Diego Simeone, Trainer von Atletico, auch alles andere als zufrieden mit der Entscheidung. Atletico kontaktierte sogar noch am Abend die UEFA.
Am Donnerstag meldete sich der europäische Kontinentalverband dann zu Ort. „Atlético de Madrid hat sich bei der UEFA über den Vorfall erkundigt, der dazu führte, dass der von Julián Alvarez am Ende des gestrigen UEFA-Champions-League-Spiels gegen Real Madrid von der Strafstoßmarke getretene Schuss nicht anerkannt wurde“, leitete die UEFA das Statement ein.
Und weiter: „Der Spieler berührte den Ball mit seinem Standfuß, wenn auch nur minimal, bevor er ihn schoss, wie im beigefügten Videoclip zu sehen ist. Nach der geltenden Regel (Spielregeln, Regel 14.1) musste der VAR den Schiedsrichter anrufen und signalisieren, dass das Tor nicht anerkannt werden sollte.“
Sogar eine Überarbeitung der Regel wird diskutiert: „Die UEFA wird Gespräche mit der FIFA und dem IFAB aufnehmen, um zu klären, ob die Regel in Fällen, in denen eine doppelte Berührung eindeutig unbeabsichtigt ist, überarbeitet werden sollte.“
In diese Richtung ging auch ein Teil der Kritik. Verantwortliche von Atletico Madrid, aber eben auch Experten, sind der Meinung, dass es wichtig ist, dass die Regel angepasst wird. Wenn ein Torhüter beispielsweise bei einem Elfmeter vor der Linie steht, dann wird der Strafstoß wiederholt, in diesem Fall ist er sofort ungültig. Das ist ein Problem, denn die Kritiker sehen keine Gleichheit bei dieser Regel. Das hilft Atletico nun allerdings auch nicht mehr viel.
(Photo by Angel Martinez/Getty Images)