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Simon Bartsch
02. Januar 2025
Die Rückkehr in Oberhaus, anstehende Neuwahlen des Vorstands oder die Kaderplanung – das Jahr 2025 hält für die Geißböcke und die FC-Bosse einige Hürden bereit. Das erwartet den 1. FC Köln im Jahr 2025.
Auch FC-Trainer Gerhard Struber und Sportdirektor Christian Keller stehen vor großen Aufgaben.
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Nach dem doch noch versöhnlichen Jahresabschluss mit dem Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals und der Tabellenführung nach der Hinrunde für seine Mannschaft, könnte Gerhard Struber das neue Jahr eigentlich mit offenen Armen empfangen. Könnte, denn die Erwartungshaltung an das Trainerteam, die FC-Profis sowie die Vereinsführung ist groß, sehr groß. Und so stehen im Jahr 2025 einige handfeste Herausforderungen im Raum. Bereits zwischen den Tagen kristalisierten sich erste Unwegbarkeiten heraus, die den FC auch trotz Aufhebebung der Transfersperre fordern. So platzten mögliche Winter-Transfers durch äußere Umstände, die wohl so nicht vorherzusehen waren. Mit den Trainer-Aus von Bo Svensson und der Neuverpflichtung Steffen Baumgarts bei Union Berlin ist der kolportierte Transfer von Ivan Prtajin als Unterstützung für die Geißböcke geplatzt. Und nicht nur das.
Auch weitere Verpflichtungen scheinen im Transfer-Winter nicht unbedingt leicht von der Hand zu gehen. So sprach Christian Keller zwar weiterhin von dem Vorhaben, einen neuen Innenverteidiger sowie einen Stürmer verpflichten zu wollen, trat allerdings noch vor Öffnung des Transferfensters auch schon wieder auf die Bremse. So erklärte der Sportdirektor der Geißböcke die Schwierigkeiten der Neuverpflichtungen im Winter. Dass die Kölner jedoch Verstärkung benötigen, ist nicht nur vor dem Hintergrund der im Sommer auslaufenden Verträge von unter anderem Linton Maina und Dejan Ljubicic und bereits beschlossener Abgänge offensichtlich. Auch die zuletzt auftretenden Ausfälle gerade in der Defensive zeigen deutlich, wie dünn die Personaldecke an so mancher Stelle ist. Somit wird die Neuverpflichtung von Spielern im Winter, aber auch im Sommer eine Herausforderung bei der zukunftsweisenden Kaderplanung.
Wenigstens eine Neuverpflichtung konnte der FC allerdings mit Jusuf Gazibegovic schon verkünden. Der 24-Jährige wird die Geißböcke zur Rückrunden-Vorbereitung insTrainingslager an die Costa del Sol begleiten. Zumindest für Gerhard Struber und den neuen Rechtsverteidiger dürfte die Gewöhung aneinander nicht lange dauern. Die beiden kennen sich bereits aus ihrer Zeit in Österreich. Die Aufgabe, den Ex-Grazer ins Mannschaftsgefüge zu integrieren, um schnell einen Nutzen aus dem Zugang zu ziehen, könnte da schon eine größere Hürde darstellen. Vom 3. bis 10. Januar hat Struber mit seinem Team die Chance, in Estepona an den Stellschrauben zu drehen, bevor es am 18. Januar dann im Auswärtsspiel gegen den HSV geht. Mit den Rothosen treffen die Kölner direkt auf den schwere Brocken, der durch die 1:2-Nierderage bereits in der Hinrunde den Start in der zweiten Liga trübte.
Und genau da beginnt die wohl bedeutenste (sportliche) Herausforderung des 1. FC Köln im kommenden Jahr. Wiederaufstieg – schnellstmöglich. Nachdem die Mannschaft von Struber 19 Punkte aus den letzten sieben Ligaspielen mitnehmen konnte und vor Beginn der Rückrunde auf Platz eins der Tabelle steht, bedeutet schnellstmöglich wohl in der Außenwahrnehmung sofort. Die Erwartungshaltung hat sich nach der stürmischen Periode im Herbst gewandelt, der direkte Wiederaufstieg ist zum Ziel geworden. Und das ist nicht nur Ziel der Fans, auch Keller formulierte in einem Interview auf fc.de deutlich: „Mein zweiter Wunsch ist der direkte Wiederaufstieg.“ Ein durchaus verständlicher Wunsch, denn mit einem Aufstieg könnte sich die Position von Keller, aber auch des Vorstands vor den anstehenden Neuwahlen sicherlich verbessern. Gerade der Sportdirektor war im vergangenen Jahr in die Kritik geraten, sein Aus gefordert worden.
Kritik gab es auch an den FC-Bossen – und das nicht zu knapp. Am 24. September des vergangenen Jahres wurde auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln der Vorstand zum ersten Mal seit 2010 nicht entlastet. Eine Neuwahl des aktuellen Vorstands ist auf der anstehenden Mitgliederversammlung im Herbst 2025 nicht zwingend zu erwarten. Daher steht beim FC in diesem Jahr möglicherweise auch ein Wechsel der Vereinsführung an. Welche Auswirkungen ein neuer Vorstand auch auf personelle Entscheidungen hat, ist zunächst Spekulation. Dass beispielsweise der Sportchef allerdings unter einer neuen Führung nochmal neu bewertet wird, ist nicht abwegig. Zuletzt hatten die FC-Bosse den Sportdirektor in seiner Position immer wieder gestärkt, wollten einen langfristig ausgelegten Weg gehen. Noch gegen Ende des vergangenen Jahres verlängerte Keller beim FC wohl bis 2026.
Doch spielerisch steht für einige FC-Profis nicht nur das Abschneiden in der Liga im Fokus. Für mehrere Akteure der Geißböcke hält das Jahr 2025 zusätzlich zum Ligabetrieb eine besondere Erfahrung bereit. Im Sommer steht die U21-EM an. Vom 11. Juni bis zum 28. Juni 2025 treten die Akteure dann mit ihren Nationalmannschaften an. Gerade die Kölner stellen besonders viele U21-Spieler. So können unter anderem Jonas Urbig, Tim Lemperle, Jan Thielmann, und Eric Martel für Deutschland auf einen Einsatz hoffen.
Ebenfalls freuen könnte sich der Verein wenn denn der mögliche Baubeginn des NLZ am Geißbockheim ansteht. Zuletzt erteilte im November 2024 die Stadt dem FC die Baugenehmigung. Die Rahmenbedingungen dafür sind allerdings zur Zeit für den FC noch nicht zufriedenstellend. „Wir freuen uns, dass die Stadt bezüglich des Neubaus verbindliche Fakten geschaffen hat. Für den 1. FC Köln ist aber auch klar: Ohne Satelliten-Plätze wird es den Neubau nicht geben. Ein erweitertes Leistungszentrum ohne entsprechende Trainingsplatzkapazitäten wäre reine Ressourcenverschwendung“, sagt Philipp Türoff. Der Verein hatte der Stadt zugesichert, vorerst auf die Gleueler Wiese zu verzichten, wenn Politik und Verwaltung unter anderem Satelliten-Plätze in unmittelbarer Nähe des Geißbockheims zur Verfügung stellen. Die Situation ist bisher noch nicht geklärt, ob 2025 der erste Spatenstich fällt, ist offen.
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