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Simon Bartsch
16. Dezember 2024
Eigentlich wollte der Nürnberger Coach Miro Klose das „Trömmelche“ nicht hören. Der Wunsch wurde dem Trainer aber nicht erfüllt und es klingelte gleich drei Mal beim 1. FC Köln: Der FC belohnt sich für eine starke Leistung.
Die Kölner Spieler jubeln (Foto Paul Barrena/GettyImages)
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Sichtbar zufrieden nahm Gerhard Struber seine Spieler nach und nach in den Arm. Kein Wunder. Nach dem verdienten 3:1-Erfolg über den 1. FC Nürnberg steuern die Geißböcke nach holprigem Saisonauftakt auf besinnliche Weihnachtstage zu. Das war so vor wenigen Wochen noch nicht abzusehen. Doch vor dem letzten Spiel des Jahres am kommenden Sonntag (13:30 Uhr, Sky oder ab 12:15 Uhr im Liveticker von come-on-fc.com) liegen die Geißböcke gemeinsam mit der SV Elversberg und dem SC Paderborn an der Spitze der Tabelle. Und selbst wenn die Serie von mittlerweile acht ungeschlagenen Spielen am Betzenberg reißen sollte, die Kölner werden trotzdem ihr ausgelobtes Zwischenziel von „Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen“ sicher erreichen. Im schlimmsten Fall liegen die Geißböcke bei einer Niederlage einen Punkt hinter dem Relegationsplatz.
Wie bewertet ihr die FC-Profis?
Nicht ganz so erfreulich verlief der Sonntag für den 1. FC Nürnberg mit Miro Klose. Der Weltmeister von 2014 und Trainer des Clubs hatte noch vor der Begegnung angekündigt, keine Weihnachtsgeschenke verteilen zu wollen. Doch so wirklich schien seine Mannschaft diesem frommen Wunsch nicht folgen zu wollen – oder zu können. Es waren noch keine sechs Minuten gespielt, da bediente der überragende Dominique Heintz Damion Downs mit der Kopie seiner Vorarbeit zum 1:0 gegen Hertha BSC vor wenigen Wochen. Der ebenfalls stark aufspielende Stürmer nahm die Einladung des nicht attackierenden Nürnberger Abwehrspielers Finn Jeltsch dankend an, Downs wählte die kurze Ecke und FCN-Keeper Jan Reichert entschied sich einen Augenblick zu spät. „Von so einem Ball denkt der Keeper oft, dass man ihn auf das lange Eck schlenzen will. Deswegen habe ich beim Tor einfach auf das kurze Eck gezielt und dann ist er reingegangen“, sagte Downs.
Dabei wäre der Treffer von Downs durchaus zu verhindern gewesen, hätten die Nürnberger konsequenter verteidigt. Das zweite Geschenk folgte nur wenige Minuten später. Wieder spielten die Kölner einen Angriff nach einem Pass in die Tiefe, wieder ging Downs unter anderem zu Boden. Schiedsrichter Robin Braun entschied auf Strafstoß. Ganz so eindeutig war die Szene allerdings sicher nicht. Ondrej Karafiát hatte klar den Ball gespielt, wie viel Downs-Kontakt dabei war, war auch mit Hilfe der Fernsehbilder nicht zu erkennen. „Wir haben einen fragwürdigen Elfmeter bekommen, meiner Meinung nach eher ein Geschenk und es war kein Elfmeter“, so Klose. „Wir dürfen aber nicht dahinkommen, dass jeder Spieler versucht, einzuhaken, die Knie einknickt und den Elfmeter rausholt. Ich war auch Stürmer und habe Elfmeter rausgeholt. Ich weiß, wie es geht. Aber nicht so, dass wir nur den Elfmeter rausholen wollen.“
Klose machte Downs keinen Vorwurf, möglicherweise war der Trainer aber auch erzürnt, weil der Schiedsrichter ebenfalls in Halbzeit eins nicht auf Strafstoß entschied, als Florian Kainz im eigenen Sechzehner seinen Gegenspieler wegblockte. Sicher eine Aktion, die nicht abgepfiffen hätte werden müssen. Gemessen an dem Downs-Elfmeter hätten sich die Kölner aber auch nicht beschweren dürfen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Kölner allerdings schon 3:0, da der FC wieder stark kombinierte und dieses Mal Denis Huseinbasic einschob. „Wir waren die ersten 35 Minuten gar nicht im Spiel“, erkannte auch Klose an. Der Wunsch nach den ausbleibenden Weihnachtsgeschenken erfüllte sich somit genauso wenig, wie die Hoffnung, das „Trömmelche“ gar nicht so oft hören zu müssen.
Der Ohrwurm dürfte sich bei dem Weltmeister in der ersten halben Stunde tief eingebrannt haben. Erst nach dem Wechsel wurde Nürnberg stärker. Und da es sich dann auch gehört, Weihnachgeschenke zu erwidern, war es dann am FC, noch einmal auszuteilen – und wenn schon, dann am liebsten an die eigene einstige Familie. Jens Castrop wurde bei einem Doppelpass zunächst nicht gestört, konnte dann ungehindert abziehen und Marvin Schwäbe griff nicht gewinnbringend ein. Der Club hatte nun mehr vom Spiel, ohne allerdings den FC ernsthaft in Gefahr zu bringen. „Wir haben nicht mehr die Intensität in die vordere Reihe bringen können. Das Spiel ist uns dann etwas weggerutscht, aber nie so, dass wir die Kontrolle verloren hätten“, brachte es Struber auf den Punkt. „In Summe war es ein verdienter Sieg, weil wir in den richtigen Phasen die richtigen Entscheidungen getroffen haben.“
Und dann hat es doch ein paar Geschenke gegeben. Gerade die ersten 45 Minuten sollen die Leistung der Kölner aber nicht schmälern. Der FC verdiente sich das 3:1 mit einer starken Offensivleistung und fährt nun in der kommenden Woche mit guten Karten und viel Selbstvertrauen nach Kaiserslautern.
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