Milner erklärt: So hat sich Klopp in Liverpool verändert | OneFootball

Jürgen Klopp ist inzwischen längere Zeit Trainer des FC Liverpool, als er zuvor bei Borussia Dortmund und dem FSV Mainz 05 verbracht hat. Im Herbst feierte der Erfolgscoach sein achtes Dienstjubiläum bei den Reds. Die Jahre in England und über 450 Pflichtspiele haben den 56-Jährigen naturgemäß verändert. Kaum jemand kann das besser einschätzen als James Milner.

Was Klopp schnell gelernt hat

Kracher: Klopp verlässt Liverpool am Saisonende. Der Altmeister, der mit seinem nächsten Einsatz in der ewigen Rangliste der Premier-League-Profis alleine auf Rang zwei springen wird, war 2015 schon in Liverpool, als der Klub im Oktober Klopp zum Nachfolger von Brendan Rodgers machte. Nach seinen Jahren in der Bundesliga musste sich der neue Coach bei den Reds erst anpassen, sagt Milner im Rückblick. "Es gab zum Start kaum freie Tage, wir haben oft länger und härter trainiert. In Deutschland haben sie die Winterpause, in England ist das die anstrengendste Zeit", so der 38-Jährige im Podcast Football's Greatest mit Moderator-Legende Jeff Stelling.

Klopp hat Vorurteile abgelegt

Klopp habe mit der Zeit "gelernt, seiner Mannschaft zu vertrauen", sagt Milner. Der gebürtige Stuttgarter habe sozusagen gewisse Vorurteile abgelegt. "Er hatte bestimmte Vorstellungen im Kopf, dass englische Profis gerne einen trinken, sich nicht gut vorbereiten. Er hat dann gemerkt, dass es in unserer Mannschaft nicht so war und wir auch an freien Tagen auf uns Acht geben." Mit der Zeit sei Klopp so gegenüber seinen Profis milder geworden, "ohne seinen Biss zu verlieren". Milner absolvierte unter dem Star-Coach insgesamt 323 Pflichtspiele für Liverpool, im Sommer zog der Routinier zu Brighton and Hove Albion weiter.