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·27. November 2024
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Beim Auswärtsspiel von Energie Cottbus in Köln am vergangenen Freitag sollen einige Fans der Lausitzer bei der Anreise mit einer Straßenbahn ausländerfeindliche und antisemitische Parolen gerufen haben. Der FC Energie verurteilt die Vorfälle und bezeichnet sie als "menschenverachtend".
Öffentlich geworden war der Vorfall durch einen Social-Media-Post der Initiative "FC Energie Cottbus – Fans gegen Nazis". Darin heißt es: "Was am Freitagabend in einer Straßenbahn in Köln passiert ist, hat nichts mit Fankultur, nichts mit Leidenschaft und vor allem nichts mit Energie Cottbus zu tun. Es hat mit Menschenverachtung, Hass und einer Ideologie zu tun, die in unserer Gesellschaft keinen Platz hat – und in unserem Verein erst recht nicht!“
Unbeteiligte seien durch Gesänge wie "Nächster Halt: Buchenwald", in Angst und Schrecken versetzt worden, was zeige, wie weit diese Leute bereit sind zu gehen. "Frauen, die weinen. Fahrgäste, die sich hilflos fühlen. Menschen, die unsere Stadt und unseren Verein mit braunem Gedankengut in Verbindung bringen – und das durch die Taten einiger Weniger, die sich unberechtigt als ,Fans‘ von Energie Cottbus ausgeben."
Wer solche Parolen brülle, wer mit menschenfeindlichen Aktionen Angst verbreite, "der ist kein Fan von Energie Cottbus. Der gehört nicht in unsere Kurve, nicht in unser Stadion, nicht in unsere Stadt", macht die Initiative klar und appelliert zudem an alle Fans: "Lasst uns gemeinsam klar machen, dass Rassismus, Diskriminierung und Menschenhass in unserem Stadion und in unserer Fanszene nichts verloren haben. Zeigt Courage, wenn ihr so etwas hört oder erlebt. Jeder Schritt, jede Stimme gegen Hass und Hetze zählt."
Während die Polizei nach Angaben der "Lausitzer Rundschau" bereits Ermittlungen eingeleitet und Strafanzeigen wegen Volksverhetzung und Beleidigung gegen einzelne Fans des FC Energie gestellt hat, verurteilt der Klub den Vorfall auf Anfrage der Zeitung "auf das Schärfste". Es sei vollkommen klar, "dass wir uns als Verein entschieden von derartigem Gedankengut distanzieren (…). Das ist menschenverachtend und gehört nicht zu den Werten unseres Vereins, der sich stets für Vielfalt und Toleranz einsetzt und Fremdenfeindlichkeit, Rassismus sowie jedwede Form von Diskriminierung ablehnt."
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