Memphis Depay zum BVB? Das Transfer-Gerücht im Check | OneFootball

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·3. August 2022

Memphis Depay zum BVB? Das Transfer-Gerücht im Check

Artikelbild:Memphis Depay zum BVB? Das Transfer-Gerücht im Check

Das Stürmer-Karussell beim BVB dreht sich immer schneller. Ein Haller-Ersatz muss dringend her - viele Namen geistern durch die Medien. In Spanien heißt es nun, Memphis Depay wäre in Kandidat für Schwarz-Gelb. Der 28-Jährige könnte Barca vielleicht sogar ablösefrei verlassen. Das Gerücht im Check.

"Also ich denke mal schon, dass wir personell noch mal was machen. Idealerweise sollte in den nächsten acht bis zehn Tagen was passieren, wobei eine richtig gute Lösung auch schwierig ist, weil das Angebot auf dem Markt nicht gerade üppig ist", erklärte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke im Interview mit der Sportschau.


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Gemeint ist die Suche nach einem Ersatz für Sebastien Haller, der wohl mindestens die komplette Hinrunde bis zur Winter-Weltmeisterschaft verpassen wird. Dortmund möchte noch einen echten Mittelstürmer verpflichten und im Angriff nicht die ganze Last auf die noch sehr jungen Schultern von Moukoko, Adeyemi oder auch Malen verteilen.

Nur 10 Mio. Euro für den Haller-Ersatz

Im Gespräch oder ins Gespräch gebracht werden derzeit eine Menge Kandidaten mit dem BVB. Klar scheint, dass man sich finanziell nur ein Paket um die zehn Millionen Euro für Gehalt und Ablöse/Leihgebühr leisten kann und will.

Damit dürften einige große Namen bereits kein ernsthaftes Thema mehr sein. Gemeint sind unter anderem Edin Dzeko und Edinson Cavani, deren Gehaltsvorstellungen wohl zu hoch sein dürften. Auch ein Transfer von Giovanni Simeone ist aufgrund der Ablöseforderung so gut wie auszuschließen.

Ablösefreier Depay ein Kandidat für den BVB?

Ob das auch für Memphis Depay gilt, der von der spanischen Sport mit dem BVB in Verbindung gebracht wird, bleibt abzuwarten. Der 28-Jährige soll den FC Barcelona verlassen, Juventus Turin gilt als ernsthaftester Interessent. Laut der Mundo Deportivo soll er mittlerweile auch eingesehen haben, dass ein Wechsel nötig ist.

Für den BVB wäre Depay aber wohl schon in Sachen Gehalt zu teuer. Bei Barca soll er rund zwölf Millionen Euro im Jahr kassieren. Hinzu käme eine mögliche Ablösesumme. Da Depay nur noch bis 2023 unter Vertrag steht, wäre eine Leihe nicht möglich.

Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet allerdings, dass Barca mit der Entourage von Depay derzeit darüber verhandelt, dass der 28-Jährige ablösefrei wechseln darf. Zunächst hatte Barca noch rund 20 Millionen Euro Ablöse gefordert. Depay möchte die Katalanen aber nur für einen Topklub verlassen.

Die Bild berichtet davon, dass es keinen Kontakt zwischen dem Spieler und dem BVB gegeben habe. Schwer vorstellbar, dass sich das noch ändert - auch wenn Depay prinzipiell ein sehr spannender Kandidat für Schwarz-Gelb wäre. Ob dieser den BVB aber in die Kategorie 'Topklub' zuordnet, ist fraglich. Juventus wäre da wohl schon eher ein Name nach der Kragenweite des Angreifers.

Fazit zu einem möglichen BVB-Wechsel von Depay

Memphis Depay dürfte mittlerweile begriffen haben, welche Stunde es für ihn bei Barca geschlagen hat. Hinter Lewandowski, Aubameyang und Co. wird keine Spielzeit für den 28-Jährigen mehr herausspringen. Die Katalanen wollen den 2021 ablösefrei verpflichteten Stürmer dringend von der Gehaltsliste bekommen.Bei einem für Depay passenden Angebot könnte es daher recht unkompliziert zu einer Einigung kommen. Vorausgesetzt, Barca verzichtet tatsächlich auf eine Ablöseforderung. Ein mögliches Modell wäre auch eine Weiterverkaufsbeteiligung.Depays Kragenweite sind wohl Klubs wie Juventus, womöglich auch Chelsea oder gar Man United, wo er schon einmal unter Vertrag stand (2015-17). Ob der BVB dazugehört, ist eher fraglich, auch wenn man sportlich mit den genannten Teams mithalten kann. Finanziell aber wohl eher nicht. Zudem soll lediglich ein kurzfristiger Haller-Ersatz kommen.Ist Haller wieder fit, wäre es einem Depay nur schwer vermittelbar, ins zweite Glied zu rücken. Der 28-Jährige könnte auch auf anderen Offensiv-Positionen eingesetzt werden, würde hier aber Malen und Adeyemi im Weg stehen. Nach seinem Intermezzo in Barcelona wird Depay eine mittel- bis langfristigere neue Heimat anstreben.

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