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William Laing·1. Februar 2023
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William Laing·1. Februar 2023
Eigentlich ist der Fußball ja ein emotionaler Sport, er weckt in uns ganz unterschiedliche Gefühle: Freude, Trauer, Ekstase, Angst. Der Fußball ist aber auch ein Geschäft, in dem es um Millionen geht, an dem tausende Arbeitsplätze hängen. Eben deswegen geht es oftmals bitterernst zur Sache. Der Spaß bleibt dabei etwas auf der Strecke.
Das wollen wir so nicht akzeptieren – und holen ihn daher nun mittwochs immer ganz bewusst zurück! Mit unseren Memes greifen wir die fußballerischen Ereignisse der letzten Tage auf. Und bringen dich damit hoffentlich zum Schmunzeln.
Jahrelang war der Titelkampf in der Bundesliga eine One-Club-Show. Der FC Bayern München hat die Meisterschale gepachtet. Doch 2023 starteten die Münchener mit drei 1:1-Unentschieden und machen die Frage nach dem Titelträger 2023 damit unfreiwillig spannend. Folgt am Sonntag gegen Wolfsburg das nächste Remis?
Der BVB hat wiederum die volle Punktausbeute aus den ersten drei Partien des Jahres ergattert. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass sich die Dortmunder in solchen Situation gerne mal unerklärliche Ausrutscher leisten. Potenzielle Schlittergefahr bietet am Wochenende der SC Freiburg.
Erster Bayern-Verfolger ist übrigens nicht der BVB, sondern der 1. FC Union Berlin. Nur ein Punkt trennt die Eisernen vom Rekordmeister. Zu verdanken haben sie diese Ausgangslage dem gefühlt hundertsten Stadtderby-Sieg in Folge. Während man in Köpenick noch immer feiert, sieht die Lage im Berliner Westend trister denn je aus.
Nach der 0:2-Pleite gegen Union musste auch noch Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic seinen Hut nehmen. Einige Medien machten dafür gar den Ex-Unioner Max Kruse verantwortlich. Bobic und Hertha-Präsident Bernstein waren sich demnach uneins, ob man den aktuell vereinslosen Profi zur Alten Dame holen sollte.
Kurz vor seiner Entlassung und während eines Interviews im Anschluss ans Derby sorgte Bobic dann auch noch für einen Eklat. Der Ex-Nationalspieler erlaubte sich vor laufender Kamera eine verbale Entgleisung, indem er einem Reporter drohte, ihm eine zu scheuern, wenn er noch einmal die Trainerfrage stellen würde.
Wo wir schon in Berlin sind, bleiben wir doch gleich in der Hauptstadt und blicken nicht nur auf das rein sportliche Geschehen, sondern auch auf die spektakulären Ereignisse des 31. Januars 2023, im Fußball auch bekannt als Deadline Day.
Union Berlin stand nämlich kurz vor der Sensationsverpflichtung von Ex-Real-Star Isco. Doch der Deal platzte in letzter Sekunde. Warum? Darüber wird viel spekuliert. Sky-Experte und Ex-Union-Kicker Torsten Mattuschka hatte da eine ganz steile These: Verein und Spieler hätten bei Brutto- beziehungsweise Nettogehalt aneinander vorbeigeredet.
Hertha BSC hatte derweil mit noch größeren Problemen auf dem Transfermarkt zu kämpfen. Denn so wirklich wollte niemand zum aktuellen Sorgenkind der Bundesliga wechseln. Nur der Ex-Herthaner Tolga Ciğerci erbarmte sich schlussendlich zu einer Rückkehr. Ob er wirklich weiß, wie es um seine alte Liebe steht?
Und dann waren da noch die Bayern. Meisterschaftsrennen offen? Aktuell ja, wie oben bereits angemerkt. Doch wer mit João Cancelo von Manchester City einfach einen, wenn nicht sogar den besten Außenverteidiger der Welt holt, der will im Titelkampf wohl doch schnell Nägeln mit Köpfen machen.
Cancelo soll heute Abend im DFB-Pokal gegen Mainz erstmals auflaufen. Der VfB Stuttgart hat bereits gestern seine Pokalpartie absolviert und Paderborn mit 2:1 niedergerungen. Den Ausgleich besorgte Neuzugang Gil Dias, der damit sofort zeigte, warum er den Schwaben auch im Abstiegskampf helfen kann.
In anderen Ländern wurde am Deadline Day ebenfalls kräftig Kohle in den Wind geschossen. Ganz vorne dabei war natürlich der FC Chelsea, der in dieser Saison jetzt über 600 Millionen Euro für Transfers verpulvert hat. Neustes fußballerisches Bling-Bling-Objekt ist Weltmeister Enzo Fernández, der für 121 Millionen Euro von Benfica kam.
Moment mal? 600 Millionen Euro? Gibt es eigentlich noch dieses Financial Fair Play?
Abgegeben hat Chelsea immerhin auch einen Spieler. Europameister Jorginho sichert sich mit dem Londoner Winter-Wechsel wohl einen Premier-League-Titel. Hier ein kleiner Service-Hinweis für den Italiener.
Etwas später als die Bundesliga ist auch das deutsche Unterhaus wieder in den Spielbetrieb gestartet. Der Aufstiegskampf bleibt eng. Kaiserlautern gewann im Verfolgerduell in Hannover mit 3:1 und könnte als Aufsteiger tatsächlich den Durchmarsch in die erste Liga packen.
Noch abgefahrener ist aber der Abstiegskampf, denn aktuell wird über die Hälfte der Liga von der Sorge geplagt, nächstes Jahr gegen Verl oder Bayreuth spielen zu müssen.
Kurzer Blick noch aufs internationale Geschehen. Ob Neapel dieses Jahr italienischer Meister wird, ist eigentlich keine Frage mehr. 13 Punkte hat der Ex-Klub von Diego Maradona mittlerweile Vorsprung auf die Verfolger.
Neues auch von Cristiano Ronaldo: Laut Al-Nassr-Coach Rudi Garcia wird CR7 seine Karriere nicht in Saudi-Arabien, sondern in Europa beenden. 2025 läuft sein Vertrag aus. Dann ist der Portugiese 39. Wer ihn dann wohl holt?
Zum Abschluss möchten wir noch sagen: Ehre, wem Ehre gebührt. Und Iñaki Williams gebührt alle Ehre, denn erstmals seit 2016 hat der Bilbao-Angreifer ein LaLiga-Spiel verpasst. 251 Partien in Folge hatte er für seinen Klub bestritten: LaLiga-Rekord.
Wir ziehen unseren Hut. Gratulation, Iñaki!