Meister der Effizienz: Wie der FCK aus wenig sehr viel macht | OneFootball

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·25. September 2022

Meister der Effizienz: Wie der FCK aus wenig sehr viel macht

Artikelbild:Meister der Effizienz: Wie der FCK aus wenig sehr viel macht

Auf Platz sieben stehend, kann der 1. FC Kaiserslautern mit der Ausbeute aus den ersten neun Ligaspielen sehr zufrieden sein. Schon 14 Punkte holte der Aufsteiger unter Trainer Dirk Schuster. Was dabei auffällt: Die Roten Teufel sind sehr effizient, was den Ertrag aus dem Ballbesitz angeht.

Wenig Ballbesitz, wenige Schüsse

Vier Jahre mussten Verein und Fans auf die Rückkehr ins Bundesliga-Unterhaus warten. Umso mehr können es die Beteiligten genießen, wieder in der 2. Liga unterwegs zu sein. Wenn dann – wie aktuell – noch der Erfolg dazukommt, umso besser. Sechs Punkte stehen die Pfälzer vor dem Abstiegs-Relegationsplatz, haben erst ein Spiel verloren, drei gewonnen und fünf Unentschieden geholt.


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Erstaunlich, denn ein Blick auf die Statistiken von "wyscout" zeigt, dass der FCK mit nur 37,9 Prozent zusammen mit Eintracht Braunschweig den geringsten Ballbesitz aller Mannschaften hat. Das Team von Coach Dirk Schuster überlasst dem Gegner – ob freiwillig oder nicht – überwiegend den Ball und lauert auf Fehler, um diese auszunutzen. Und obwohl letztlich nur 9,78 Torschüssen pro Spiel zu Buche stehen (nur drei Teams haben weniger) kamen schon 18 Tore zustande. Nur die Mega-Offensive des SC Paderborn (25) ist besser. Beim FCK landen also zwei der rund zehn abgegebenen Schüsse pro Spiel im gegnerischen Tor.

Wenig los in der Offensive

Ein probates Mittel auf dem Weg zum Erfolg sind Flanken. 12,46 werden im Schnitt pro Spiel geschlagen, was der vierthöchste Wert ist. Zielspieler ist Terrence Boyd. Wer hätte es gedacht: Der 1,88 Meter große Angreifer begab sich schon in 96 Kopfball-Duelle. Nur vier Spieler hatten bislang mehr Zweikämpfe in der Luft.

Bei dem wenigen Ballbesitz ist es kaum überraschend, dass die Mannschaft im Schnitt nur 286 Pässe pro 90 Minuten spielt. Damit befinden sich die Roten Teufel klar unter dem Ligaschnitt von 356. Von den Pässen kommen auch nur 76,7 Prozent an – nur drei Mannschaften haben einen schwächeren Wert. Zudem werden nur 16,68 Zweikämpfe und Dribblings gestartet (vorletzter Platz), wovon 49,4 Prozent erfolgreich sind – auch hier sind nur fünf Mannschaften schlechter.

Guter Job der Defensive

Wesentlich besser steht die Truppe aus der Pfalz dar, wenn es um das Abwehrverhalten geht. Rund 63 Defensivduelle musste die Mannschaft führen, davon wurden 61,7 Prozent erfolgreich bestritten, was Platz sechs bedeutet. Passt, denn mit 15 Gegentoren liegt der FCK im Mittelfeld. Ebenfalls mit Blick auf die vom Gegner abgegebenen Schüsse: 11,33 gingen Richtung Gehäuse, was Platz zehn bedeutet. Kamen diese auf ihr Ziel, war der nun erst einmal rot-gesperrte Andreas Luthe zur Stelle. 31 Abschlüsse konnte der 35-Jährige entschärfen, was Rang vier bedeutet.

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