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·22. Februar 2025
"Mein Sohn hat geweint": Brinkmanns klares Statement
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·22. Februar 2025
Eigentlich hätte Hansa-Trainer Daniel Brinkmann nach dem Derbysieg gegen Dynamo Dresden hellauf begeistert sein können, hatte seine Mannschaft mit dem 1:0-Erfolg doch eine perfekte Antwort auf das 0:5 in Mannheim gegeben. Allerdings wird die Stimmung des 39-Jährigen aufgrund der Krawalle in der Halbzeitpause getrübt, wie er im Nachgang berichtete.
Er habe eine "klare Haltung" zu dem, was am Samstagnachmittag in der Halbzeitpause auf den Rängen passiert ist, sagte Brinkmann bei "MagentaSport". Rivalität gehöre dazu, und man dürfe sich auch mal beleidigen. "Aber es sollte nicht gefährlich werden. Und das heute war gefährlich", so der Hansa-Coach. Brinkmann sprach von Szenen, die nicht in ein Fußballstadion gehören. "Mein Sohn saß über dem Spielertunnel und hat geweint, weil er Angst hatte. Das gibt mir kein gutes Gefühl." Dabei sollten Stadien ein Ort sein, "wo sich Menschen wohlfühlen". Das war am Samstag nicht der Fall – zumindest in der Halbzeitpause. Entsprechend sei er trotz des Siegs "nicht komplett" glücklich. "Ehrlich gesagt ist meine Stimmung ein bisschen getrübt", gab er zu.
Während der Verzögerung war der Hansa-Coach vor dem Spielertunnel mit Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke aneinandergeraten, was eine Rudelbildung auslöste. Dazu sagte der Hansa-Coach bei der Pressekonferenz: "Es gab im ganzen Stadion Auseinandersetzungen, und da eben auch mal kurz. Es war eine Situation, in der Kutschke auf unsere Zuschauer zugeht und ihnen etwas sagt. Dann standen wir kurz voreinander." Zu hoch hängen wollte der 39-Jährige die Szene aber nicht: "Ich denke, da haben wir heute andere Bilder gesehen. Entsprechend war das nicht der Rede wert." In der Tat beruhigte sich das Geschehen schnell wieder – im Gegensatz zu dem Pyro-Beschuss auf den Rängen.