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·1. Juni 2023

Medien: Mehrheit unter Klubs weiterhin pro Relegation

Artikelbild:Medien: Mehrheit unter Klubs weiterhin pro Relegation

Der Hamburger SV muss sich den langersehnten Wiederaufstieg in die Bundesliga über die Relegation sichern. Zwei späte Tore am 34. Spieltag bescherten dem 1.FC Heidenheim den Aufstieg ohne Umwege, die Rothosen müssen deshalb gegen den VfB Stuttgart nachsitzen. Aus Hamburg sind dieser Tage viele kritische Stimmen gegenüber der Relegation zu hören.

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Sportchef Jonas Boldt etwa beklagte angesichts der Statistik seit Wiedereinführung der Playoff-Spiele den Modus, der augenscheinlich den Erstligisten entgegenkommt. Elfmal hat sich das klassenhöhere Team durchgesetzt, darunter übrigens auch zweimal der HSV, der sich seinerzeit sicher nicht beschwert hat, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. Nur dreimal hat sich der Zweitligist den Traum vom Aufstieg erfüllen können. Viele Fans pflichten Boldt dabei bei und finden ungerecht, dass nach 34 Spieltagen 180 Minuten über Wohl und Wehe entscheiden.


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Klubs stimmten selbst mehrheitlich dafür

Schließlich kann es dabei zu unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen kommen oder fallen auch Verletzungen und Sperren unverhältnismäßig hart ins Gewicht -- zumal Gelbe Karten aus der 'regulären' Saison in die Relegation mitgenommen werden. Das Klagelied der beteiligten Vereine ist allerdings durchaus differenziert zu betrachten. Denn die Wiedereinführung der Relegation zur Saison 2008/09 ist nicht alleine auf den Einfall von DFL-Funktionären zurückzuführen, sondern mit der Mehrheit der Stimmen der 36 Profiklubs erfolgt. Auch die damaligen Zweitligisten stimmten mehrheitlich für die Relegation, die höhere TV-Einnahmen für alle Vereine versprach.

Relegation bis 2025 garantiert

Wie die Hamburger MOPO nun unter Berufung auf DFL-Kreise berichtet, gibt es auch heute noch eine Mehrheit der 36 Mitgliedsvereine, die sich für eine Relegation aussprechen. Die Argumente haben sich dabei ja auch nicht sonderlich geändert, zumal es bisher auch nicht den ganz großen Sturm der Entrüstung von Fans gegeben hat. Kritik kommt für gewöhnlich zur selben Jahreszeit auf, wenn sich ein Klub benachteiligt wähnt, wie es nun beim HSV zum zweiten Mal nacheinander der Fall ist. Eine Abschaffung der Relegationsspiele ist jedenfalls dem Boulevardblatt zufolge derzeit nicht realistisch. Neben dem Votum der 36 Klubs im Rahmen einer Mitgliederversammlung müsste auch der DFB-Bundestag dafür stimmen, der über die 3. Liga, die in Händen des Verbands liegt, beteiligt ist. Aktuell ist die Relegation analog zum gültigen TV-Vertrag bis zum Ende der Saison 2024/25 festgelegt. Laut des Berichts hat kein Klub darauf gedrängt, in den Gesprächen um den nächsten Vertragsabschluss eine Abkehr von der Relegation zu forcieren.

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