Medien: Löw im Kandidatenkreis beim FC Barcelona | OneFootball

Ronald Koeman hat am Mittwoch mit einer bemerkenswerten Pressekonferenz für Schlagzeilen gesorgt. Der niederländische Chefcoach des FC Barcelona ließ keine Fragen zu, verlas ein vorgefertigtes Statement. Für viele Beobachter ist die Demission der Klublegende nur eine Frage der Zeit. Im Anwärterkreis auf die Nachfolge soll auch Joachim Löw sein.

Dies berichtet der TV-Sender Sky. Demnach könnte sich der im Sommer nach 15 Jahren aus dem Amt geschiedene Bundestrainer ein Engagement in Spanien grundsätzlich auch gut vorstellen. Bereits länger ist etwa bekannt, dass Löw Spanisch lernt. Mit dem Fußball, den das DFB-Team unter dem Weltmeister-Coach von 2014 lange Zeit gespielt hat, könnte sich vermutlich auch die sportliche Leitung von Barca identifizieren, die zudem einen Trainer sucht, der jungen Top-Talenten Chancen einräumt.

Martinez gilt als Favorit

Allerdings gilt Löw nicht eben als Favorit auf die Nachfolge von Koeman. Unter Verweis auf übereinstimmende Medienberichte nennt der TV-Sender den belgischen Nationaltrainer Roberto Martinez als naheliegendste Lösung. Der 48-jährige Spanier hat sich mit den Roten Teufeln einen Namen gemacht, den Gewinn eines Titels mit der 'Goldenen Generation' um Eden Hazard bislang aber verpasst.

Wäre Löw überhaupt schon bereit?

Unklar sei zudem, ob Löw aktuell überhaupt schon für eine Aufgabe bereit wäre. Eigentlich hatte er angekündigt, nach langen Jahren als Bundestrainer eine Auszeit nehmen zu wollen. Der 61-Jährige will seine Akkus aufladen und dürfte auch schlicht mehr Abstand von dieser speziellen Aufgabe brauchen, um sich zum ersten Mal seit 2004 im Klubfußball zu versuchen. Zudem ist der FC Barcelona trotz schillernden Namens angesichts großer wirtschaftlicher Probleme und einer bisweilen wankelmütig erscheinenden Führungsriege womöglich nicht der attraktivste Arbeitgeber.