fussball.news
·19. Januar 2022
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·19. Januar 2022
Hertha BSC empfängt am Abend Union Berlin zum Stadtderby im Achtelfinale des DFB-Pokals. Gewissermaßen gilt es als Duell um die Vorherrschaft in der Hauptstadt, die eigentlich über die Bundesliga schon hinlänglich geklärt scheint. Die Eisernen sind aktuell sportlich die Nr.1 in Berlin, was auch an manchen Personalien liegt, die auch bei der Alten Dame hätten landen können.
Wie Sport Bild berichtet, lehnte der damals noch verantwortliche Sportgeschäftsführer Michael Preetz im Jahr 2020 unter anderem eine Verpflichtung von Max Kruse ab. Seinerzeit hatte der Ex-Nationalspieler seinen Vertrag bei Fenerbahce aufgelöst und war frei verfügbar, wobei manche Klubs Abstand genommen haben sollen, weil sich ein Rechtsstreit mit den Türken andeutete. Preetz soll abgelehnt haben, berichtet das Magazin, weil Kruse als "zu alt, zu unberechenbar" galt.
Bei Union gehört der Angreifer seit seiner Unterschrift zu den Leistungsträgern, schoss das Team vorige Saison sogar in den Europapokal. Einen Spieler dieser Qualität hätte Fredi Bobic sicher gerne von Preetz geerbt. Dem Magazin zufolge lehnte der auch eine ablösefreie Verpflichtung von Robin Knoche ab, als dessen Vertrag beim VfL Wolfsburg endete. Während der Abwehrmann in Köpenick absolut gesetzt ist, holte Hertha stattdessen demnach Omar Alderete für kolportierte 6 Millionen Euro aus Basel, nach nur einem Jahr ging der Paraguayer zunächst auf Leihbasis zum FC Valencia weiter. Ob Hertha mit Knoche und Kruse heute da stünde, wo Union sich befindet, sei dahingestellt. Klar ist: Der Stadtrivale hat sich auch dank dieser zwei Spieler sportlich als Nr.1 kristallisiert.