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·7. Juli 2025

Medien-Fazit zum BVB bei der Klub-WM: Licht und Schatten und viel Geld

Artikelbild:Medien-Fazit zum BVB bei der Klub-WM: Licht und Schatten und viel Geld

Rein nominell kann man es ganz sicher als Erfolg betrachten, wenn sich Borussia Dortmund unter den besten Acht Clubs nicht nur Europas, sondern der ganzen Welt einsortieren darf. Das Fazit der Medien zur Teilnahme des BVB an der Klub-WM 2025 umfasst aber mehr Aspekte als diesen eher formalen und fällt unterschiedlich aus.

Für Jesco von Eichmann von Sky war die Klub-WM für den BVB „natürlich“ ein Erfolg, in erster Linie in finanzieller Hinsicht. 53 Millionen Euro nimmt der Club ein und das in nur drei Wochen, auch wenn kolportierte 10 Millionen Euro Reisekosten anfielen. Bleibt immer noch so viel, wie sonst aus einer gesamten Saison in der Champions League, wenn diese einigermaßen erfolgreich gespielt wird. Sportlich hätte es gerade in der Vorrunde eine bessere Visitenkarte sein können. Es sei bei der Klub-WM aber nicht nur um den Sport gegangen, sondern auch ums Marketing. Darin habe sich der BVB zufriedenstellend präsentiert.


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Der Tenor ist derselbe bei Sport1. Groß seien die Bestrebungen des BVB nach Sichtbarkeit gewesen. Nicht nur für (potenzielle) Fans, sondern auch für Sponsoren. In Sachen Auslandsvermarktung also sei dieser Trip eigentlich positiv zu bewerten. Wenn man da nicht die viel größere Chance verpasst hätte, sich durch überzeugende sportliche Auftritte interessant zu machen. „Die beste Werbung für die eigene Marke ist nun mal, attraktiven Fußball zu spielen. Fußball, der Fans in den Bann und in die Stadien zieht. Und den gab es bei Schwarz-Gelb nicht.“ Man dürfe sich nun nicht in die eigene Tasche lügen, weil man das Viertelfinale erreichte: „Denn sportlich war das in den USA Gezeigte noch weniger als überschaubar.

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Foto: Getty Images

BVB-Auftritte sportlich „noch weniger als überschaubar“

Eine ähnliche Gefahr sieht man bei Web.de. Im Verweis der BVB-Verantwortlichen auf das formal Erreichte spiegele sich eine „gewisse Grundzufriedenheit wider, die der Borussia nun schon seit etlichen Jahren nachgesagt wird. Kritiker würden sogar von der Dortmunder Ambitionslosigkeit sprechen.“ Welchen Preis man für die hohen Einnahmen zahlen müssen wird, werde sich indes erst noch zeigen. Anders als die Konkurrenz in der Bundesliga fehlten dem BVB ebenso wie dem Co-Teilnehmer FC Bayern nun etliche Wochen der zielgerichteten Vorbereitung sowie wertvoller Erholung der Spieler.

Die WAZ stellt die Frage nach dem sportlichen Niveau des Turniers, das sich auch nach dem nun absolvierten Gros der Partien „nicht greifen“ lasse. Ein Plus sei das Abschneiden aber nicht nur unmittelbar finanziell. „Der BVB im Viertelfinale, das macht sich wie eine erfolgreiche Champions-League-Saison gut bei Verhandlungen mit Sponsoren, neuen Partnern und potenziellen Zugängen.“ Den hohen Gewinn durch die Teilnahme an der Klub-WM könne der BVB allerdings auch gut gebrauchen, das habe die deutliche Unterlegenheit gegen Real Madrid gezeigt.

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